Vor der gestrigen Generalprobe in der Berliner Philharmonie haben die Berliner Philharmoniker als Ausdruck ihrer langjährigen Verbundenheit Seiji Ozawa in den Kreis der Ehrenmitglieder des Orchesters aufgenommen.
Knut Weber, Cellist und Mitglied des Orchestervorstandes, sagte bei der Verleihung: « Mit Seiji Ozawa verbinden uns viele Jahrzehnte des gemeinsamen, beglückenden Musizierens. Als ehemaliger Assistent Herbert von Karajans lebt in ihm diese Ära weiter. Als erster japanischer Dirigent von internationalem Rang schlug er eine weitere Brücke zu einem Land, das den Berliner Philharmonikern eine zweite Heimat geworden ist. Und als Dirigent vieler philharmonischer Erstaufführungen hat er uns immer wieder spannende musikalische Entdeckungen ermöglicht. Wir freuen uns sehr, Seiji Ozawa nach langer Pause wieder in unserer Mitte begrüßen zu dürfen und ihn zum Ausdruck unserer tiefen Verbundenheit zum Ehrenmitglied der Berliner Philharmoniker zu ernennen.“
Seiji Ozawa selbst antwortete hierauf: « Das ist eine große Ehre für mich. Ich habe dieses Orchester in diesem Saal zum ersten Mal 1966 dirigiert. Uns verbindet also eine 50-jährige Freundschaft. Ich freue mich aus tiefstem Herzen!“
Im Konzert, das heute in der Berliner Philharmonie stattfindet, dirigiert Ozawa Mozarts ‘Gran Partita’, Ludwig van Beethovens ‘Egmont’-Ouvertüre sowie die Chorfantasie mit dem Pianisten Peter Serkin und dem Rundfunkchor Berlin.