Eigentlich reicht der Satz: Es geht weiter wie bisher. Die Reihe der Einspielungen der Beethoven-Quartette wird mit zwei Quartetten aus den beiden Zyklen op. 18, nämlich der Nummer 2 in G-Dur und dem dritten in C-Dur aus op. 59 durch das ‘Quartetto di Cremona’ fortgesetzt.
Wiederum wird die überwältigende Behandlung der Musik deutlich. Hier haben nicht die Quartettmusiker ihren Meister gefunden, sondern sie sind die Meister der Musik.
Ins Ohr fällt sofort der leichtere Ansatz, den man wohl mit italienischer Leichtigkeit bezeichnen könnte. Damit gelingt es den Cremonensern, den Werken eine Brillanz und Frische mitzugeben, die manch anderer Interpretation fehlt, möglicherweise, weil sich da der hinterhermarschierende Riese im Hinterkopf festgesetzt hat.
So erreichen die vier beispielsweise im Finalsatz des dritten Rasumovsky Quartetts eine schlicht umwerfende Rasanz, die aber den Eindruck spielerischer Leichtigkeit geradezu noch steigert, da das Spiel zwar umwerfend schnell klingt, gleichzeitig aber entspannt. Es bleibt der Eindruck, dass da Reserven vorhanden wären, während andere hier doch hechelnd ins Ziel kommen.