Scheherazade; Sergei Bortkiewicz: Five Melodies from 'A Thousand and One Nights' op 37 (arr. Benjamin Engeli); Nikolay Rimsky-Korsakov: Scheherazade op 35 (arr. Florian Noack and Benjamin Engeli); Aram Khachaturian: Trio for clarinet, violin and piano; Zürich Ensemble, 1 CD Paladino Music PMR 0036; 8/13 (71’21) - Rezension von Guy Engels
Die ‘Märchen aus 1001 Nacht’ wecken ebenso viele Assoziationen, die Exotik von märchenhaften Ländern, von Glanz und Glamour in einer der Zeit entrückten Welt. Mit diesen Motiven und Vorstellungen lässt sich leicht musikalisch ein weites Feld bestellen. Dies geschah vor allem im 19. Jahrhundert, als diese Länder wirklich noch fern waren. Aber auch heute noch faszinieren das Fremde in der Musik, die ungewohnten, reizvollen Klangfarben. Stoff genug für eine wunderbare CD-Produktion mit dem Zürich-Ensemble, das zum Teil auf eigene Bearbeitungen zurückgreift. Der Pianist Benjamin Engeli hat Bortkiewicz‘ Melodien op. 37 für das Ensemble eingerichtet und gemeinsam mit Florian Noack, einem exzellenten Arrangeur, Rimsky-Korsakovs ‘Scheherazade’. Ein schwieriges Unterfangen, das beiden meisterhaft gelungen ist.
Trotz reduzierter Besetzung, behält die Partitur ihre unnachahmliche Farbigkeit. Die vier Musiker, die blindlings miteinander kommunizieren, arbeiten mit einer ganz persönlichen Farbpalette, die klanglich auf den Punkt genau dosiert ist.
Eine ähnliche, schöpferische Gestaltungskraft beweisen sie in dem mit folkloristischen Themen durchsetzten Trio von Khatchaturian. Hier sind äußerst feinfühlige Musiker am Werk, die in sich hinein horchen und intuitiv den richtigen Ton finden.
With a similarly creative force Zürich Ensemble plays transcriptions as well as the original Khatchaturian Trio, using a perfect mix of very personal colors.