Nicolo Paganini: Violinkonzerte Nr. 1 und 2, Caprice op. 1 Nr. 24, Variationen über God save the King; Salvatore Accardo, Violine, Maria Bergmann, Klavier, SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Ernest Bour; 1 CD SWR music SWR19019CD; Aufnahmen 1961, 1968 und 1970, Veröffentlichung 9/2016 (70'53) – Rezension von Uwe Krusch

Während der Stellenwert von Paganini heute eher unterschätzt wird, haben Zeitgenossen und auch spätere Komponisten wie Berlioz, Chopin, Liszt, Schubert und Schumann lobende bis überschwängliche Bonmots über ihn geäußert. Die Simplizität seiner Orchestration ist darin begründet, dass er die Orchesterstimmen aus Furcht vor Nachahmung erst zum Konzert verteilte und hinterher wieder einsammelte. Read More →

Maurice Ravel: Ma mère l'oye; Verschiedene Komponisten: L'Eventail de Jeanne; Orchestre National des Pays de la Loire, John Axelrod; 1 CD Naxos 8.573354; Aufnahme 2012, Veröffentlichung 10/2016 (61'48) – Rezension von Remy Franck

Ravels charmante und von John Axelrod sehr handlungsbezogen, quasi filmisch dirigierte Ballettmusik ‘Ma mère l’oye’ entstand zwar schon 1912, aber erst die ‘Années folles’ brachten nach dem Ersten Weltkrieg einen Boom des Balletts in Paris. Read More →

Richard Wagner: Die Walküre; Matthias Goerne, Falk Struckmann, Stuart Skelton, Heidi Melton, Petra Lang, Michelle De Young, Hong Kong Philharmonic Orchestra, Jaap van Zweden; 4 CDs Naxos 8.660394-97; Aufnahme 01/2016, Veröffentlichung 11/11/2016 (236'32) - Rezension von Remy Franck

Nach seinem langwierig-langweiligen ‘Rheingold’ wartet Jaap van Zweden nun mit der ‘Walküre’ auf. Das Konzept ist das Gleiche: mit langsamen Tempi setzt der Dirigent auf Dekoration statt auf Dramatik. Read More →

Russian magazine ‘Musical Review’ was forced by the new leadership of the Russian Composers Union to leave the rooms which the editors occupied since 27 years in the union’s building in Moscow. Within two weeks the staff had to move 5000 library volumes and all other archives accumulated in 27 years. Now, the magazine is asking readers and the professional community for support.

British baritone and philanthropist Ralph Kohn has died. He was born in 1927 in Leipzig, Germany and left with his family as a result of the Nazi persecution in the 1930s. As pharmacologist he joined the pharmaceutical industry and founded own company in 1969. A trained baritone, he has given numerous recitals and performances with orchestras in the UK and abroad. Ralph Kohn’s 16 recordings comprise opera, Bach cantatas and Lieder (in partnership with accompanist Graham Johnson). Read More →

Jonas Kaufmann
Photo: Mathias Bothor

Der Liederabend mit Jonas Kaufmann (47) am heutigen Sonntagabend im Theater Güterlsoh wurde abgesagt. Es sollte der erste Auftritt des Tenors nach einer Stimmbanderkrankung sein. Angeblich ist Kaufmann jetzt erkältet. Der nächste Termin ist am 22. November im Teatro Real in Madrid, danach soll Kaufmann für drei Konzerte nach Japan fliegen.

Attraktive Mayr-Oper
Johann Simon Mayrs Oper ‘Amore non soffre opposizioni’ ist ein einfallsreiches und unterhaltsames Werk. Bei Naxos gibt es die Oper in einer Aufzeichnung, die 2011 in Neuburg an der Donau entstand. Die Buffooper wird von einem durchwegs jungen Ensemble gesungen, das den Rollen viel Leben einhaucht und in den meisten Fällen auch stimmlich beeindruckt. Das ‘East West European Festival Orchestra’ spielt engagiert unter Franz Hauk. Eine solide Opernproduktion, die jedem Freund der Gattung gefallen wird (Naxos 8.660361/62). Read More →

Calliope Tsoupaki: Triptychon; DoelenKwartet Rotterdam, Arjan Woudenberg, Klarinette; 1 SACD Cybele 261602; Aufnahmen 9/2015, Veröffentlichung 07/2016 (55'40) – Rezension von Uwe Krusch

Aus ihrer griechischen Abstammung schöpft Calliope Tsoupaki Kraft für ihre Kompositionen. Ein anderer Quell ist das Mittelalter. Heute lebt sie in den Niederlanden. Ihr Werk ‘Tryptichon’ nahm seinen Anfang 2005 und wurde dann durch Hinzufügung des dritten Satzes 2013 komplettiert. Read More →

Fin de siècle; Büsser: Appassionato op. 34; Chausson: Pièce op. 39; Debussy: Beau Soir; Durosoir: Vitrail pour alto et piano; Enescu: Concertstück for viola & piano; Hahn: Soliloque et Forlane for viola & piano; Honnoré: Morceau de concert; Hüe: Thème varié; Ravel: Deux mélodies hébraïques: Kaddisch; Vierne: Deux Pièces op. 7; Lawrence Power, Viola, Simon Crawford-Phillips, Klavier; 1 CD Hyperion CDA68165; Aufnahme 10/2015, Veröffentlichung 10/2016 (61'26) – Rezension von Remy Franck

Dieses Programm mit effektvoller Musik ist voller Entdeckungen. Selbst die Examensstücke werden von Lawrence Power und Simon Crawford-Philips zu mehr Leben erweckt als sie es vielleicht je hatten. Read More →

Philip Glass/Robert Wilson: Einstein on the Beach; Lucinda Childs Dance Company, Philip Glass Ensemble, Michael Riesman; 2 DVDs Opus Arte OA1178D; Bild 16:9; Stereo & Surround; Aufnahme 01/2014, Veröffentlichung 10/2016 (264') – Rezension von Remy Franck

Am Anfang waren ein genauer Plan, ein Ablauf, keine Handlung, Bilder und mehrere Rahmen, die Robert Wilson und Philip Glass dann mit alles Anderem als opernhaften Inhalten füllten. Und dennoch nannten die beiden Oper, was im besten Sinne Musiktheater ist, eines der ungewöhnlichsten und zugleich attraktivsten Musiktheaterwerke der letzten fünfzig Jahre. Read More →

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