Gabriel Fauré: Requiem op. 48 + Cantique de Jean Racine; Regula Mühlemann, Sopran, Jean-François Lapointe, Bariton, Philharmonischer Chor Tokyo, Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, Kazuki Yamada; OPMC Digital Release Aufnahme 03/2019, Veröffentlichung 18/09/2020 (39'35) - Rezension von Remy Franck

Der Japaner Kazuki Yamada dirigiert Faurés Requiem mit expressiver Reinheit, die himmlische Freude evozierend, die der Komponist erreichen wollte. Yamadas Interpretation ist grundehrlich, natürlich und vermeidet alles Künstliche, das andere Dirigenten produziert haben. Er lässt die Musik gerade so vibrieren, dass sie den Anforderungen des Textes genügt, aber vor allem ihre Schönheit hervorhebt, um die Erinnerung, das Gebet, das Gottvertrauen, das Gabriel Fauré ausdrücken wollte, zu verstärken. Wo andere eine pathetische Lesart gewählt haben, gehen Yamada und seine Musiker den Weg der Innerlichkeit, der Intimität. Read More →

Bayreuth, Festspielhaus

Die Intendantin der Bayreuther Festspiele, Katharina Wagner, hat nach ihrem gesundheitlichen Problemen im April sechs Wochen im Koma gelegen, berichtet  Sie sei erfolgreich in der Regensburger Universitätsklinik behandelt worden. Die 42-jährige Festspielchefin will am kommenden Montag an ihren Schreibtisch bei den Bayreuther Festspielen zurückzukehren. Sie nehme ihre Arbeit wieder auf und sei „vollständig genesen“.

 

French composer Paul Méfano, a great figure of the contemporary repertoire, passed away on 15 September at the age of 83. Born in March 1937, in Basra, Iraq, Paul Méfano studied music in Paris with Darius Milhaud and Olivier Messiaen. Later he went to Basle to take classes with Pierre Boulez, of whom he was an unconditional admirer. Read More →

Linus Roth
(c) Kaupo Kikkas

Der Geiger Linus Roth ist einer der Erstunterzeichner der vom Philosophen Gunnar Kaiser und dem Autor und Journalisten Milos Matuschek lancierten Initiative „Appell für Debattenfreiräume“ [www.idw-europe.org]. Er möchte damit auch andere Künstler und natürlich sein Publikum animieren, sich damit zu befassen, teilte er heute in einer Presseaussendung mit. Read More →

Joan Manen: Violinkonzert Nr. 3 op. 37 (Iberico); Symphonie Nr. 2 (Iberica); Ana Maria Valderrama, Violine, Orquestra Simfonica de Barcelona i Nacional de Catalunya, Darrell Ang; 2 CDs Naxos 8.574274/5; Aufnahme 06/2018, Veröffentlichung 09/2020 (98'48) - Rezension von Remy Franck

Das 3. Violinkonzert, sowie die 2. Symphonie des katalanischen Komponisten Joan Manen (1883-1871) haben beide einen Bezug zu seiner Heimat, wie die Namen Iberico und Iberica zeigen. Über dem 1. Satz der Symphonie steht das Motto: « Mit meinen Füßen die Heimat berührend, mit meinen Augen auf den weiten Himmel gerichtet, fühle ich den kochenden Saft des fruchtbaren Landes, das mich geboren hat ». Dem entsprechend sind beide Werke geprägt von Einflüssen der traditionellen Musik. Naxos legt mit diesen Aufnahmen die Weltersteinspielung der beiden Stücke vor. Read More →

Giacomo Puccini: Gianni Schicchi; Bruno de Simone, Francesca Longari, Anna Maria Chiuri, Dave Monaco, Francesco Venuti, Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, Valerio Galli; 1 DVD Dynamic 37874; Aufnahme 11/2019; Veröffentlichung 08/2020 (54') – Rezension von Uwe Krusch

Das eigentlich Witzige an dieser Aufnahme der einaktigen Oper Gianni Schicchi ist die Überzeichnung des italienischen Wesens, wie ich es mehreren Jahren Zusammenarbeit mit Kollegen aus dieser Region selber auch erleben durfte. In ihrer Theatralik und vermeintlichen Schläue stehen die Protagonisten der Familie Donati dieser Aufzeichnung aus Florenz natürlichen Personen in nichts nach, aber sie überzeichnen auch kaum. Read More →

Gustav Mahler: Das Lied von der Erde (Bearbeitung Reinbert de Leeuw); Lucile Richardot, Mezzosopran, Yves Saelens, Tenor, Het Collectief, Reinbert de Leeuw; 1 CD Alpha 633; Aufnahme 01/2020, Veröffentlichung 09/2020 (63'21) - Rezension von Remy Franck

Reinbert de Leeuws wohl letzte Einspielung ist eine akustische Katastrophe. Der Dirigent, der im Februar 2020 verstarb, hat Mahlers Lied von der Erde für 15 Musiker bearbeitet und man erwartete, wie bei anderen, ähnlichen Bearbeitungen, ein klares, feines kammermusikalisches Klangbild. Nun hat aber die Aufnahmetechnik den Sound derart groß dimensioniert, dass der Hörer mit einem verwaschenen, halligen und undeutlichen Klangbild konfrontiert wird, das nicht nur de Leeuws Bemühungen für etwas Feines und Klares zunichtemacht, sondern für den Zuhörer eine richtige Qual ist. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr.4 + Coriolan-Ouvertüre op. 62 + Die Geschöpfe des Prometheus-Ouvertüre op. 43; Kristian Bezuidenhout, Fortepiano, Freiburger Barockorchester, Pablo Heras-Casado; 1 CD Harmonia Mundi HMM902413; Aufnahme 12/2017, Veröffentlichung 08/2020 (45'39) - Rezension von Remy Franck

Grimmig und heftig steigt Pablo Heras-Casado in die Coriolan-Ouvertüre ein: das Drama um den römischen Feldherrn wird in einem pulsierenden Musizieren spannungs- und kontrastvoll weiterentwickelt. Für den Zuhörer ist dies ein wirklich mitreißendes Erlebnis. Read More →

Eine Aufführung der Operette ‘Die Lustige Witwe’ im ‘Theater in der Gumpendorfer Straße’ (TAG) in Wien wurde zum Corona-Cluster. Dutzende Coronavirus-Fälle sind bereits auf die von Studenten der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) besorgten Aufführung zurückzuführen. Read More →

Die vom Innovationsfonds der Stadt Jena geförderte Konzertreihe ‘Begegnung zwischen Welten’ des Barockorchesters Capella Jenensis feiert nun auch überregionale Erfolge: Gemeinsam mit dem Julie Campiche Quartet gewann das Ensemble am 12. September den diesjährigen Nachtklang-Preis des Musikfests Erzgebirge. Read More →

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