In verschiedenste Klangwelten, eher sogar Sphären, entführt die Geigerin Elsa Moatti. Durch ihre eigene Familienhistorie mit algerischen, amerikanischen, französischen und jüdischen Wurzeln quasi determiniert serviert sie unter dem Titel ‘Exils’ Musik unterschiedlichster Prägung. Dabei versteht sie das Exil nicht nur im Sinne von vertrieben, sondern auch einfach im Sinne eines Entlassens, etwa der Töne aus einem Instrument. Read More →
Heute Abend steht der umstrittene russische Dirigent Teodor Currentzis zum ersten Mal auf der Bühne eines Konzerts der Salzburger Festspiele. Weitere Termine werden folgen. Read More →
Von Monteverdis Oper Il ritorno d’Ulisse in Patria gibt es ein gutes halbes Dutzend Aufnahmen, und diese hier muss man zu den besten zählen, nicht zuletzt wegen der Sorge um ein wirklich beseeltes und emotionales Recitar Cantando, wie es Dirigent Stéphane Fuget im Booklet ausführlich beschreibt. Die affektreiche Deklamation im Rezitativ und die nicht weniger affektreichen Arien und Szenen sind die Hauptcharakteristik dieser herausragenden Aufnahme. Read More →
Das Milano Saxophone Quartet spielt auf dieser CD Skylines zunächst Ciudades, also Städte, von Guillermo Lago, dem kompositorischen Alter Ego des niederländischen Saxophonisten Willem van Merwijk. Ciudades ist in seiner ursprünglichen dreiteiligen Fassung dem Amstel Quartett gewidmet, das diese drei Stücke auch aufgenommen hat. Read More →
Der Arthur Waser Förderpreis, der von der Arthur Waser Stiftung und dem Luzerner Sinfonieorchester vergeben wird, geht dieses Jahr an den 25-jährigen Klarinettisten Jonathan Leibovitz aus Israel. Der Preis beinhaltet neben einem Preisgeld von 25.000 CHF ein Debüt im KKL Luzern mit dem Luzerner Sinfonieorchester.
Die Festtage Wagner 22 in der Oper Leipzig, die am 14. Juli zu Ende gingen, kannten einen großen Erfolg, teilte das Haus heute mit. Die Aufführungen sämtlicher 13 Bühnenwerke Richard Wagners von den Feen bis zu Parsifal waren ausverkauft. Inklusive Rahmenprogramm wurden 16.872 Tickets verkauft, darunter 450 Festivalpässe für alle 13 Abende der dreiwöchigen Festtage. Read More →
Das Eyvazov-Netrebko kommt nicht aus den Schlagzeilen heraus. In einem auf sozialen Medien geteilten Video zeigte es sich in Verona angetrunken und beleidigte die Fans in russischer Sprache als Schwachköpfe, wobei es in der Übersetzung noch andere, viel schlimmere Ausdrucksformen dafür geben soll. Read More →
Vladimir Putin signed a decree on holding festive events on the occasion of the 250th anniversary of the Bolshoi Theater in Moscow in January 2023, Russian media say. The organization will be tightly under the control of his government, since Deputy Prime Minister Tatyana Golikova will head the organizing committee. Read More →
Le Vieux Sourd for piano + Baroness von Ritkart for violin and piano +
In the Asylum for piano trio + Ø for piano quartet + Triorchic Blues for piano trio; Fidelio Trio (Darragh Morgan, Violine, Mary Dullea, Klavier, Adi Tal, Cello); 1 CD Mode Records 332; Aufnahme 08.2018, Veröffentlichung 06.2022 (63') - Rezension von Remy Franck
Das Fidelio Trio spielt ein Programm mit hauptsächlich Erstaufnahmen von Werken des irischen Komponisten Gerald Barry (*1953). Barry, der bei Karlheinz Stockhausen, Mauricio Kagel und Friedrich Cerha studierte, ist für seine Opern bekannt, hat aber auch einige Orchesterwerke und viel Kammermusik geschrieben.
« Barrys Musik klingt in ihrer diamantenen Härte, ihrem Humor und gelegentlich ihrer Gewalttätigkeit wie die keines anderen Komponisten », urteilte der Guardian, und das ist, was die beiden ersten Attribute anbelangt, gleich im ersten Stück dieser CD, 1998, für Violine und Klavier, nachzuvollziehen. Read More →
Wer diese Musik nicht kennt, wird als Komponisten kaum Kurt Weill identifizieren: die beiden Kompositionen des Busoni-Schülers sind wenig bekannt und entstammen einer ganz anderen Welt, als jener seiner späten Bühnenwerke, die nach seiner Auswanderung aus dem Nazi-Deutschland entstanden. Es sind aber ernst zu nehmende, ja sogar richtig interessante und gute Kompositionen, und es ist unglaublich, dass sie so wenig gespielt werden. Das gilt so gut für die angenehm melodische und rhythmische Zweite Symphonie von 1934 wie für das zehn Jahre zuvor komponierte Violinkonzert. Read More →