Die Interpreten haben sich der ersten Fassung von 1749, wohl als Ersteinspielung, dieser Tragédie lyrique von Jean Philipp Rameau gewidmet. Damit haben sie die Version gewählt, die zu ihrer Entstehungszeit quasi durchfiel und bis 1756 in drei der fünf Akte völlig neu konzipiert wurde. Man darf also getrost von zwei Opern sprechen. Read More →
Atemberaubend! Einen schöneren Schubert habe ich schon lange nicht mehr gehört. Die Pianistin Sylviane Deferne versammelt auf 2 CDs und unter dem Titel Der Wanderer vier Werke von Franz Schubert, nämlich die selten gespielten Variationen über ein Thema von Anselm Hüttenbrenner D. 576, die 4 Impromptus sowie Franz Liszts Transkriptionen von Der Wanderer und der Wanderer-Fantasie. Selbst bei Liszts potenten Bearbeitungen bringt Deferne es immer wieder fertig, den feinen und authentischen Schubert durchscheinen zu lassen. Read More →
Am Montag fand im Rahmen der Camerata-Reihe der Solistes Européens Luxembourg ein ganz besonderer Liederabend statt. Der Kammermusiksaal der Philharmonie war so gut wie voll, und das Publikum erlebte ein Konzert, das auch bei unserem Mitarbeiter Alain Steffen sowohl durch das wirklich ganz außergewöhnliche Programm wie auch durch die musikalische Interpretation einen nachhaltigen Eindruck hinterließ. Read More →
In der neuen Produktion von Wagners Ring des Nibelungen gibt es im Rheingold und in der Walküre ein Forschungslabor mit Nagetieren auf der Bühne. Das muss ja auch sein. Was wäre denn eine Walküre ohne Meerschweinchen? Read More →
The Italian institute Dimore del Quartetto (in English Residence of Quartets) has launched another project, called Merita. According to the press release, it is a digital and real circuiting platform whose main objective is to increase the visibility and circulation of emerging European string quartets through a dedicated platform. The project development will last 3 years and involve 38 quartets, totaling 152 artists. Read More →
Michael Wessel ist Professor für Klavierspiel und Methodik an der Hochschule für evangelische Kirchenmusik Bayreuth. Nach zwei Platten bei Animato bringt er nun diese Mozart-SACD bei Ars Produktion heraus. Er spielt ausdrucksvoll und belebt sein Interpretieren manchmal mit kräftigen Akzenten. Read More →
Steven Osborne präsentiert einen Debussy leiser Töne, zarter Klänge und vor allem schöner Pastellfarben. Der 51-jährige Brite begegnet der Musik mit viel Stilgefühl, einem dezenten Anschlag und nuancenreichem Spiel. Die Musik fließt ruhig und hat genug Zeit und Raum, die wunderschönen Farben und Düfte zu entfalten, die die Werke in sich tragen. Read More →
Mit den Quartetten op. 54 hat Haydn bereits eine Meisterschaft in der von ihm maßgeblich vorangetrieben Gattung erreicht. Die gerade in den Ecksätzen höchsten Anforderungen an den Primgeiger lassen vermuten, dass Haydn an einen bestimmten Künstler gedacht haben mag, aber dazu ist nichts bekannt. Read More →
Wagner’s Tristan with Currentzis in Dortmund and Baden-Baden will not happen. Allegedly, there are no more soloists for it. Therefore, the Russian Greek is now to conduct Verdi’s Requiem. The two concert halls have announced that « in view of the current situation in Ukraine (…) a piece more appropriate to the situation » has been chosen. The Verdi Requiem is a work that « may be understood as a statement » in the current situation. Read More →
Aus Wagners Tristan mit Currentzis in Dortmund und Baden-Baden wird nichts. Es finden sich angeblich keine Solisten mehr dafür. Daher soll der russische Grieche nun Verdis Requiem dirigieren. Die beiden Konzerthäuser haben mitgeteilt, man habe « angesichts der aktuellen Situation in der Ukraine (…) ein zur Situation passenderes Stück » ausgewählt. Das Verdi-Requiem sei ein Werk, das in der aktuellen Lage « als Statement verstanden werden darf ». Read More →