‘The Young Debussy’ steht großspurig auf dem Coverblatt dieser Videodisc. Und dabei ist gerade mal ein einziges, 25 Minuten langes Werk des Franzosen, die Première Suite d’Orchestre, auf dem Programm, fein, aber nicht berauschend gespielt vom LSO unter François-Xavier Roth. Davor erklingen eine glatte und langweilige Tannhäuser-Ouvertüre und das Cellokonzert von Lalo, bei dem Edgar Moreau dem Solopart vieles schuldig bleibt, weil er bloß schön spielt und jedwede Intensität vermissen lässt. Außerdem hat man den Eindruck, Moreau spiele einfach vor sich selber hin und wolle vom Orchester nichts wissen.
Das Highlight der Videodisc ist eine keck dirigierte Suite aus Jules Massenets Le Cid. Da ist Roth in seinem Element und kann das LSO inspirieren. Uns auch. Aber 25 starke Minuten reichen nicht, um 65 Minuten schwache Musik aufzuwiegen.
The Young Debussy is the title of this release. But there is just one 25 minute long work by the Frenchman on the program, his ‘Première Suite d’Orchestre’, finely but not overwhelmingly played by the LSO under François-Xavier Roth. There is also a smooth, yet uninspired Tannhäuser overture and Lalo’s Cello Concerto, in which Edgar Moreau lacks intensity. Moreover, one has the impression that the soloist plays for himself and doesn’t want to know anything about the orchestra.