Schuberts Fantasie f-Moll, mit der diese CD eröffnet wird, ist zwischen Januar und April 1828 entstanden. Widmungsträgerin ist Caroline von Esterházy, die unerfüllbare Liebe des Meisters. Es ist ein Werk, in dem Lebenswille und Todestrauer, Zärtlichkeit und Unmut auf einzigartige Art miteinander verschmelzen. Das wird in der Interpretation des Duos ‘ensarischuch’ deutlich.
Die drei visionären Stücke von Olivier Messiaen werden klanglich wunderbar ausgelotet.
Die Variationen über ein Thema von Robert Schumann op. 23 benutzen das letzte Thema, das 1854 Schumann skizzierte. Sie werden vom Duo Schuch-Ensari in einer kraftvollen und fein differenzierten Interpretation dargeboten.
Zum Schluss erklingt Beethovens Große Fuge in der eigenen Bearbeitung für Klavier zu vier Händen. Ursprünglich war die Fuge Teil des Streichquartetts B-Dur op. 130 doch Artaria, der Verleger, schlug vor, sie einzeln als Opus 133 zu veröffentlichen und stattdessen für das Quartett einen anderen Finalsatz zu komponieren, was Beethoven denn auch tat, genauso wie er die vierhändige Fassung für Klavier schrieb, die als Opus 134 herauskam. Das revolutionäre Werk ist in der Klavierfassung noch vielleicht moderner als in der Streicherfassung. Hier ist sie in einer äußerst virtuosen, eigenwillig phrasierten und akzentuierten, sehr rhythmischen Interpretation zu hören, mit der die Modernität der Komposition deutlich wird.
Herbert Schuch sieht in dem bunt gemischten Programm Linien, die in die Ewigkeit führen. Daher der Titel des Albums.
Schubert’s Fantasia in F minor, which opens this CD, was composed between January and April 1828. It is dedicated to Caroline von Esterházy, the unrequited love of the master. It is a work in which the will to live and the sorrow of death, tenderness and resentment merge in a unique way. This becomes clear in the interpretation of the Duo ‘ensarischuch’.
The three visionary pieces by Olivier Messiaen are wonderfully explored.
The Variations on a Theme by Robert Schumann op. 23 use the last theme Schumann sketched in 1854. The Duo Schuch-Ensari plays them in a powerful and finely differentiated interpretation.
Finally, Beethoven’s Great Fugue will be performed in his own arrangement for piano four hands. Originally, the fugue was part of the String Quartet in B-flat Major op. 130, but Artaria, the publisher, suggested that it be published separately as opus 133 and that a different final movement be composed for the quartet instead, which Beethoven did, as well as the four-hand version for piano, which was published as opus 134. This revolutionary work is perhaps even more modern in the piano version than in the string version. It is heard here in an extremely virtuoso, idiosyncratically phrased and accented, very rhythmic interpretation, which clearly demonstrates the modernity of the composition.
Herbert Schuch sees in this colorful program lines that lead into eternity. Hence the album’s title.