Obwohl es eine schier unübersichtliche Zahl von Aufnahmen der Klavierkonzerte KV 467 und KV 271 gibt, wird man bei dieser Neuaufnahme sehr schnell hellhörig. Das liegt ebenso sehr am Pianisten wie am Orchester.
Dejan Lazic sprüht nur so von Einfallsreichtum und Musizierlust in einer virtuos-verspielten aber auch stimmungsvollen und rhetorischen Interpretation, die auch hin und wieder leicht traurig bez. zart und zerbrechlich, klingen kann. Dass Mozart die heitere Grundstimmung immer wieder eintrübt, arbeitet Lazic auf natürlichste Weise heraus.
Unterstützt wird der Pianist durch den Dirigenten Jan Willem de Vriend, der auch allerhöchste Mozartkompetenz zeigt. Das schlanke, leichte und wendige Spiel des Orchesters aus Bergen kristallisiert Nebenstimmen und Soli sehr fein heraus und ist in ständigem Dialog mit dem Solisten, der im Übrigen auch mit eigenen und sehr fantasievollen Kadenzen auffällt.
Although there are a bewildering number of recordings of the Piano Concertos K 467 and K 271, this new recording quickly makes you sit up and take notice. This is due as much to the pianist as to the orchestra.
Dejan Lazic bursts with imagination and musical enthusiasm in a virtuosic and playful, but also atmospheric and rhetorical interpretation, which at times can sound slightly sad, tender and fragile. Lazic works out in the most natural way that Mozart’s cheerful mood is always clouded.
The pianist is supported by conductor Jan Willem de Vriend, who also demonstrates the highest level of Mozart expertise. The slender, light and agile playing of the orchestra from Bergen crystallizes the secondary voices and solos very finely and is in constant dialogue with the soloist, who also stands out with his own and very imaginative cadenzas.