In te Domine speravi - Franz Schmidt: Ich bin das A und das O (Das Buch mit sieben Siegeln) + Präludium D-Dur - Joseph Haydn: Nun scheint in vollem Glanze der Himmel (Die Schöpfung) - Johann Sebastian Bach: Ich habe genug & Ich freue mich auf meinen Tod (Kantate BWV 82) - Quoniam tu solus sanctus (Messe h-Moll) - Wolfgang Amadeus Mozart: Ave verum corpus KV 618 - Anton Bruckner: Messe Nr. 0 C-Dur (Windhaager Messe) +  O du liebes Jesu Kind WAB 145 + In jener letzten der Nächte WAB 17 + Ave Maria WAB 7 + Johannes Brahms: Vier ernste Gesänge op. 121; Günther Groissböck, Bass, Matthias Giesen, Orgel, Clemens Horak, Oboe, Manuel Huber, Wolfgang Vladad, Horn; # Gramola 99327; Aufnahme 04.2024, Veröffentlichung 15.-22.11.24 (72’22) - Rezension von Alain Steffen ** (For English please scroll down)

Der grandiose Bassist Günther Groissböck scheint seine stimmliche Krise, bedingt durch die Folgen einer Corona-Erkrankung, noch immer nicht überwunden zu haben. Davon zeugten nicht nur seine enttäuschenden Leistungen bei den diesjährigen Bayreuther Festspielen, sondern nun auch dieses drei Monate vorher aufgenommene Album.

Groissböcks tiefschwarzer, aber immer sehr warmer Bass, wirkt oft angestrengt und brüchig, so dass man dieses an sich interessante Album mit Orgelbegleitung nur eingeschränkt genießen kann. Das ist schade, denn Programm und musikalische Interpretation sind (trotz technischer Probleme des Sängers)  hervorragend, und Matthias Giesen auf der Orgel von St. Florian entfaltet einen wunderbaren Orgelklang. Auch die zusätzlichen Musiker leisten einwandfreie Arbeit.

The great bass Günther Groissböck still doesn’t seem to have overcome his vocal crisis caused by the coronavirus. Not only his disappointing performance at this year’s Bayreuth Festival proved this, but also this album, recorded three months before.

Groissböck’s deep black, but always very warm bass often sounds strained and brittle, so that this interesting album with organ accompaniment can only be enjoyed to a limited extent. This is a pity, because the program and the musical interpretation are excellent (despite the singer’s technical problems), and Matthias Giesen on the organ of St. Florian develops a wonderful organ sound. The other musicians also do an impeccable job.

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