Cakmur und Schubert, das ist eine tiefe künstlerische Seelenverbindung. Das haben die drei ersten Alben dieser Reihe gezeigt, und das vierte zeigt es gleichermaßen. Auf ihm startet Cakmur in die Welt der Impromptus mit zwei Stücken von Jan Vorisek, die er leicht und unbeschwert, aber mit bewundernswerter Lebendigkeit dahinfließen lässt.
Der Beginn der ersten Schubert-Impromptus wird dann zum regelrechten Schock. Cakmur reißt uns gleich in die emotionale Welt Schuberts hinein. Er beschränkt sich nicht auf Poesie, sondern kann mit kontrastreichem Spiel von hauchzartem Schmerz bis zum grollenden Unmut oder einer gewissen Aufbruchsstimmung alles an Gefühlen vermitteln, was Schubert in dieses Werk gepackt hat.
Der Brillanz des zweiten folgt im 3. Impromptu eine bewegende Sanglichkeit, und im letzten Impromptu sorgt Can Cakmur für eine absolute Transparenz und gestaltet einen bewegend eingedüsterten Mittelteil, auf den er einen recht zupackenden Schluss folgen lässt.
Zum Abschluss erklingen schön gespielte Chopin-Impromptus, eine phänomenal fantasievolle und spontane Fantaisie-Impromptu sowie zwei extrem aufgehellte Scriabin-Impromptus, wovon das erste trunken, das zweite verträumt klingt.
Cakmur and Schubert, that is a deep artistic soul connection. The first three albums in this series have shown this, and the fourth is no exception. On it, Cakmur enters the world of impromptus with two pieces by Jan Vorisek, which he lets flow lightly and carefree, but with admirable liveliness.
The beginning of the first Schubert Impromptus then comes as a real shock. Cakmur immediately plunges us into Schubert’s emotional world. He does not limit himself to poetry, but is able to convey all the feelings Schubert packed into this work with a contrasting playing, ranging from tender pain to rumbling resentment or a certain mood of departure.
The brilliance of the second impromptu is followed by a moving songfulness in the third, and in the last impromptu Can Cakmur ensures absolute transparency and creates a movingly somber middle section, which he follows with a rather gripping conclusion.
Finally, there are beautifully played Chopin Impromptus, a phenomenally imaginative and spontaneous Fantaisie Impromptu, and two extremely bright Scriabin Impromptus, the first of which sounds drunken, the second dreamy.