Wenn der englische König nach London zurückkam, z. B. aus der Sommerpause, nach Festtagen oder nach Regierungsgeschäften, wünschte er eine angemessene Begrüßung mit musikalischer Untermalung. Dazu komponierte Henry Purcell ‘Welcome Songs’, von denen hier zwei Gruppen vorgestellt werden. Diese oft längeren musikalischen Einlagen mussten zur Unterhaltung abwechslungsreich sein. Dem vorgeschoben werden eine instrumentale Chaconne in g-Moll und zwei eher rustikale Lieder.
Die Mischung aus instrumentalen und chorischen, teilweise solistisch gesungenen Stücken, schafft eine abwechslungsreiche Sammlung von zwei Dutzend Kompositionen, die dem Hörer die gesamte Palette des außergewöhnlichen Schaffens von Henry Purcell nahebringt.
Der Kammerchor ‘The Sixteen’ und das gleichnamige Instrumentalensemble entführen den Hörer unter der Leitung von Harry Christophers effektvoll in diese wunderbare Welt. Insbesondere die Chaconne am Anfang und ‘To Urania and Caesar delights without measure’ formen einen wundervollen Rahmen um die anderen Kompositionen. Allein diese beiden Stücke werden mit soviel Delikatesse und Raffinement sowie Freude dargebracht, dass man als Zuhörer einfach in die Knie geht und genießt.