Hansjörg Schellenberger und die Berliner Symphoniker haben eine Auswahl der Ouvertüren, die Franz Schubert geschrieben hat, eingespielt. Dabei haben sie Werke, die für eine Oper geschaffen wurden, mit den freistehenden Ouvertüren kombiniert. Alle seine Ouvertüren haben ein gemeinsames Merkmal:ei sie alle haben einen positiven lebensbejahenden Duktus, der sich von vielen Werken seines übrigen Œuvre unterscheidet, bei denen der Tod eine wichtige Rolle spielt.
Die Berliner Symphoniker, ein inzwischen ohne staatliche Unterstützung auskommendes Orchester in der deutschen Hauptstadt, hat mit Hansjörg Schellenberger einen Dirigenten, der früher vor allem als Oboist bekannt war, obwohl er beide Karieren nebeneinander pflegte. Mit sicherer, aber unangestrengter Hand führt er das Orchester hier durch die acht Kompositionen dieser Aufnahme. Einzig die frühe Ouvertüre op. 8 steht in einer Moll-Tonart. Ohne den frischen Gestus im Gesamteindruck zu stören, sticht sie mit einem anderen Zungenschlag hervor. Den Interpreten gelingt es vorzüglich, mit klar strukturiertem und sehr natürlich wirkendem Ansatz diesen Ausschnitt aus dem Schaffen von Schubert ins rechte Licht zu rücken. Wer an dieser Sammlung keine Freude hat, hat selber schuld.
Hansjörg Schellenberger and die Berliner Symphoniker have recorded a selection of overtures written by Franz Schubert. In doing so, they have combined works created for an opera with the free-standing overtures. All of Schuberts overtures have one common characteristic; they all have a positive life-affirming ductus that differs from many works in the rest of his oeuvre, in which death plays an important role.
The Berliner Symphoniker, an orchestra in the German capital that now manages without state support, has in Hansjörg Schellenberger a conductor formerly known primarily as an oboist, although he has made both careers side by side. He leads the orchestra here through the eight compositions on this recording with a sure but unflustered hand. Only the early Overture op. 8 is written in a minor key. Without disrupting the fresh gesture in the overall impression, it stands out with a different character. The performers succeed excellently in putting this excerpt from Schubert’s oeuvre in perspective with a clearly structured and very natural approach. Those who do not enjoy this collection have only themselves to blame.