Der Norddeutsche Rundfunk hat auf die Vorwürfe von Thomas Hengelbrock reagiert. Thomas Hengelbrock habe den NDR Anfang September gebeten, ihn zum Ende der Saison 2017/18 von seiner Position als Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters zu entbinden, damit er sich intensiver künftigen Aufgaben widmen könne. Diesem Wunsch habe der NDR entsprochen.
Achim Dobschall, Leiter des Bereichs Orchester, Chor und Konzerte sagte dazu: « Im März dieses Jahres hatten wir uns mit Thomas Hengelbrock darauf verständigt, seinen bis Sommer 2019 laufenden Vertrag nicht zu verlängern. Als Residenzorchester müssen wir unsere Proben- und Konzerttermine in der Elbphilharmonie frühzeitig buchen. Auch um für das Orchester eine künstlerische Arbeit auf hohem Niveau gewährleisten zu können, war es notwendig, die Planung für die Saison 2019/20 bereits bis zum Sommer dieses Jahres mit dem neuen Chefdirigenten festzulegen. Deshalb erfolgte die Berufung von Alan Gilbert Ende Juni. »
Der NDR teilt mit, dass an Stelle von Thomas Hengelbrock der designierte Chefdirigent Alan Gilbert bereits zwei wichtige Konzertprojekte leiten werde. Neben ihm werde der Erste Gastdirigent Krzysztof Urbanski mit mehreren Programmen die Spielzeit prägen.