Das Label Odradek hat das Projekt, sämtliche bekannten Gregorianischen Choräle von Ordensfrauen aufnehmen zu lassen, beendet. Drei Jahre wurde an dem Zyklus gearbeitet.
Das Projekts Neumz, dessen Titel sich auf die Neumen, die Notationszeichen der Choräle, bezieht, beinhaltet rund 10.000 Stücke, 600 davon wurden zum ersten Mal überhaupt eingespielt.
Neumz ist eine Initiative des Pianisten und Musikwissenschaftlers John Anderson, der Odradek Records 2012 gegründet hat. Gesungen werden die Choräle von den Benediktinerinnen der Abtei von Notre-Dame de Fidélité de Jouques, 25 Kilometer nordöstlich von Aix-en-Provence, im Süden Frankreichs.
Im Verlauf von drei Kirchenjahren wurden in der Kirche alltäglich Choräle mit acht Mikrofonen aufgenommen und anschließend auf den Server von Odradek überspielt. So kamen rund 6.750 Stunden Musik zustande.
Zugänglich gemacht wird Neumz im Internet (https://neumz.com/#), wo bereits 2020 ein Teil der Aufnahmen zu finden war. Mittlerweile ist das Gesamtvorhaben abrufbar, auch via App auf dem Handy.