Neben den beiden Sonaten von Rachmaninovff und Shostakovich haben Christoph Croisé und Alexander Panfilov zwei einsätzige Werke von Shchedrin und Prokofiev sowie als Extra das charmante New York Honk von Thomas Demenga, also einem Cellisten aufgezeichnet. Das Werk von Demenga spiegelt sozusagen eine schlaflose Nacht in der Nacht in der lauten Metropole, die nie ruhig ist und nie stillsteht.
Für die beiden Sonaten gilt, dass sie mit großem Ausdruck und hochenergetischem Einsatz dargereicht werden, ohne dass dies zu übertriebenem Pathos oder Überreizung führt. Wiederum zeigt Croisé auch, dass er ein sensibler Musiker ist, der sich lässig der Technik erledigt, um sich dem musikalischen Ausdruck zu widmen. So werden diese beiden Stücke in aussagestarken Deutungen angeboten, die ohne Wenn und Aber überzeugen.
Die drei kleinen Kompositionen, Shchedrins Im Stil von Albeniz und der Marsch aus der Liebe zu den drei Orangen von Prokofiev werden nicht so nebenher angeboten, sondern erfahren die gleiche sorgfältige Ausgestaltung wie die beiden Hauptwerke der Einspielung. Als Zugabe wird das aufgewühlte Stück von Demenga mit der ihm innewohnenden Energie vorgestellt.
Alexander Panfilov ist ein gleichberechtigter Partner, der die nicht zu unterschätzende pianistische Seite der Kompositionen in sicheren und aufmerksamen Händen hat.