Der Titel A Moune bezieht sich auf Hélène Jourdan Mourhange, eine französische Geigerin und enge Freundin von Maurice Ravel, dessen Lieblingsinterpretin sie war. Er nannte sie liebevoll Moune und widmete ihr die Stücke, die dieses Programm bilden.
Die spanische Violinistin Lina Tur Bonet und der Schweizer Pianist Pierre Goy liefern von der Berceuse und der Sonate phantasievolle, vitale und zum Teil sehr virtuos-schwungvolle Interpretationen.
Eine Besonderheit ist die hier erklingende Version der Tzigane, in der sich Tur Bonet vom Luthéal begleiten lässt. Dieses ist eine mechanische Ausrüstung für den Konzertflügel, die 1919 von dem Belgier George Cloetens entwickelt wurde. Mit ihr kann der Klang so verändert werden, dass er dem eines Cimbalons oder dem des Cembalos ähnelt. Ravel benutzte diese Mechanik für Tzigane, um dem Flügel einen folkloristischen Klang, ähnlich dem des ungarischen Hackbretts zu verleihen. Das ergibt einen ganz aparten Touch in dieser humorig-verspielten und farbigen Interpretation.
Die Sonate für Violine und Cello gefällt in dieser inspirierten Interpretation für die Marco Testori und Lina Tur Bonet Darmsaiten benutzen. Die Musik hat fließende, ausdrucksstarke Linien und einen ausgeprägten Charakter.
The title A Moune refers to Hélène Jourdan Mourhange, a French violinist and close friend of Maurice Ravel, whose favorite interpreter she was. He affectionately called her Moune and dedicated the pieces of this program to her.
The Spanish violinist Lina Tur Bonet and the Swiss pianist Pierre Goy deliver imaginative, vital and sometimes very virtuosic interpretations of the Berceuse and the Sonata.
A special feature is the version of the Tzigane, in which Tur Bonet is accompanied by the Luthéal. This is a mechanical device for the concert grand piano, developed in 1919 by the Belgian George Cloetens. It can be used to alter the sound to resemble that of a cimbalon or harpsichord. Ravel used this mechanism for Tzigane to give the piano a folk sound similar to that of the Hungarian dulcimer. This adds quite a distinctive touch in this humorously playful and colorful interpretation.
The Sonata for Violin and Cello pleases in this inspired interpretation for which Marco Testori and Lina Tur Bonet use gut strings. The music has flowing, expressive lines and a distinct character.