Alt und neu wird klug und vor allem spannend gemischt auf diesem Album gegenübergestellt. Vier der gespielten Komponisten haben sich im wirklichen Leben getroffen – in Potsdam, im Frühjahr 1747. Auf diesem Album stehen ihre Werke neben jenen des Schweizer Flötisten und Komponisten Markus Brönnimann. Abgesehen von Johann Sebastian Bach gehören die Komponisten aus dem 18. Jahrhundert dem galanten und empfindsamen Stil an. Doch kann man die Werke von Markus Brönnimann nicht auch diesem empfindsamen Stil zurechnen? Obgleich die Tonsprache von Nocturne und Nomos modern ist, ist die Musik sehr einfühlsam. Und wie schön hat Brönnimann doch den tänzerischen Charakter der Toccata und Fuge BWV 565 in seine Transkription für Flöte, Oboe, Streichtrio und Harfe übertragen.
Ansonsten sind auch die Interpretationen der klassischen Sonaten vom Feinsten. Brönnimann verbindet Virtuosität mit einem großen Reichtum an Stimmungen und kann so sein gesamtes technisches und emphatisches Spektrum vorführen.
Old and new are cleverly and above all excitingly mixed on this album. Four of the composers played met in real life – in Potsdam, in the spring of 1747. On this album, their works are juxtaposed with those of the Swiss flutist and composer Markus Brönnimann. Apart from Johann Sebastian Bach, the 18th century composers belong to the gallant and sensitive style. But can the works of Markus Brönnimann not also be attributed to this sensitive style? Although the tonal language of Nocturne and Nomos is modern, the music is very sensitive. And how beautifully Brönnimann has transferred the dance-like character of the Toccata and Fugue BWV 565 into his transcription for flute, oboe, string trio and harp. Otherwise, the interpretations of the classical sonatas are also of the finest. Brönnimann combines virtuosity with a great richness of moods and is thus able to demonstrate his entire technical and emphatic spectrum.