Einem neuen Bericht der New York Times zufolge fordert die Sopranistin, deren Vertrag mit der Metropolitan Opera wegen ihrer Verbindungen zu Putin gekündigt wurde, eine Entschädigung von rund 350.000 Dollar.
Das ist ziemlich unverfroren von einer Person, der es offenbar nur ums Geld geht und in einem ganz schlimmen Opportunismus zwar gegen Krieg ist, aber nicht gegen Putin, zu dessen Unterstützern sie laut Mitgliederlisten ebenso gehört wie zu den Unterstützern der prorussischen Separatisten der Ukraine, denen sie einmal mit viel Werbung einen Scheck überreichte.
Sie verschanzt sich hinter ihren russischen Pass, den sie neben dem österreichischen hat, um zu erklären, weshalb sie nicht gegen Putin Stellung nimmt. Ich kenne Musiker, die in derselben Situation waren und ihren russischen Pass abgegeben haben und das obschon auch sie noch Familie in Russland haben. Und es ist nicht bekannt geworden, dass diese Familien unter der Position ihrer im Westen lebenden Verwandten gelitten hätten.
Laut der New York Times sagte Gelb, dass « Netrebko während ihres letzten Gesprächs zu Gelb sagte, dass sie zu ihrem Land stehen müsse. » Ist das nicht sonnenklar? Und muss man Peter Gelbs Haltung nicht verstehen, wenn er sich daraufhin weigert, sie an der Met auftreten zu lassen?