Stiftungsrat und Vorstand der Deutschen Krebshilfe haben die deutsche Geigerin Anne-Sophie Mutter zur neuen Präsidentin der gemeinnützigen Organisation gewählt. Sie tritt damit die Nachfolge von Fritz Pleitgen an, und soll zunächst fünf Jahre lange im Amt bleiben, teilte dier Vereinigung mit.
« Täglich erhalten allein in Deutschland rund 1.400 Menschen die Diagnose Krebs. Diesen Menschen, aber auch ihren Angehörigen zu helfen, ist mir ein tiefes Bedürfnis“, so Mutter. Im Fokus ihres Engagements sieht sie auch die Palliativmedizin: Dort, wo eine Heilung nicht mehr möglich ist, gelte es, die Lebensqualität des Sterbenden bis zuletzt zu erhalten. Zudem liege es ihr sehr am Herzen, sich für die Krebsprävention stark zu machen: « Niemand ist ‘schuld’ daran, an Krebs zu erkranken, denn die Ursachen dafür sind vielfältig. Jeder kann jedoch dazu beitragen, das eigene Risiko zu senken. Experten sind sich einig, dass sich 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch eine gesunde Lebensweise vermeiden lassen“, erklärt Mutter.
Mit dem Thema Krebs verbindet die Musikerin ganz persönliche Erfahrungen, die ihr Leben tiefgreifend verändert haben. Ihr erster Mann starb 1995 an Lungenkrebs, damals waren die gemeinsamen Kinder erst ein und drei Jahre alt.