‘Arabella’ entstand nach dem Triumph des ‘Rosenkavaliers’, kurze Zeit nach dem Tod des Librettisten Hugo von Hofmannsthal. Aus Respekt vor dem Autor entschied Richard Strauss, den Texte nicht zu überarbeiten und die Musik mit dem zu beenden, was vorlag. Die Uraufführung fand im Jahre 1933 statt, und trotz einiger Mängel in der Dramaturgie wurde das Werk zu einem andauernden Erfolg.
In dieser ‘Arabella’ der Salzburger Festspiele 2014 sind die Solisten in Höchstform. Insbesondere Renée Fleming und Thomas Hampson zeigen Leistungen auf höchster Qualitätsebene. Auch wenn die beiden kein ‘junges Paar’ mehr sind und, so gesehen, nicht ganz glaubhaft wirken, ist dies dennoch ein großartiges Casting, sowohl stimmlich als auch wegen der charismatischen Darstellung.
Auch wenn Flemings Stimme auch langsam nachlässt, so weiß die Sängerin noch immer auf geschickte Weise ihre Rollen gut auszuwählen. Ihre Stimme klingt in dieser Aufnahme großartig. Thomas Hampson verzeiht man die gelegentlich auftretenden stimmlichen Grenzerscheinungen.
Hanna-Elisabeth Müller wird zu Unrecht vom Publikum sehr stark gefeiert, während, in den zweiten Rollen, Daniel Behle eine ganz überzeugende Leistung bietet.
Christian Thielemann und die Dresdener Staatskapelle halten sich in dieser Produktion eher zurück und fungieren bloß als ein Element in einer farbenreichen, homogenen Interpretation.
Die Regiearbeit von Florentine Klepper ist traditionell, mit dezent modernistischem Touch. Kostüme und Regie sind geschickt und elegant abgestimmt.
With the exceptional Renée Fleming and Thomas Hampson, this production is a superb document, one of the best available.