Das Album stellt 15 Werke für Violine, größtenteils mit Klavier, von acht armenischen Komponisten vor. Während die Namen Aram Khachaturian, Alexander Arutiunian und wohl auch noch Komitas Vardapet einer größeren Hörerschar bekannt sein dürften, handelt es sich bei den anderen Komponisten für die meisten eher um Entdeckungen. Mit vielen Anleihen bei der armenischen Volksmusik und der Nachahmung des Klangs volkstümlicher Instrumente, vor allem von Bläsern, haben diese Werke einen mit ihrer Heimat verbundenen Charakter. Kurze aufhellende Erläuterungen für jeden Beitrag werden vom Begleittext angeboten.
Der Geiger Nikolay Madoyan legt hier sein Debüt für Naxos vor. Neben Auszeichnungen in musikalischen Wettbewerben hat er sich 2017 für die Längste Violindarbietung mit mehr als 33 Stunden in das Guinness Buch der Rekorde eintragen dürfen. Auf diesem Album glänzt er mit kurzen Stücken, die trotz der begrenzten Dauer jeweils einen gehaltvollen Charakter haben. Diesen kann der Geiger mit seinem mal eleganten, mal verträumten, dann auch wieder auf virtuosen Schwingen robust agierenden Spiel den Werken viele Details abgewinnen.
Die Pianistin Armine Grigoryan bietet mit ihrem sich der Violinstimme zuordnenden feinen Tastenspiel eine untadelige Ergänzung, um die harmonische Seite der Musik zu erweitern.
So liefert dieses Album eine gelungene und hörenswerte Einführung in eine an spezifischer Musik reiche Region.
The album presents 15 works for violin, mostly with piano, by eight Armenian composers. While the names of Aram Khachaturian, Alexander Arutiunian and probably Komitas Vardapet are familiar to a larger group of listeners, the other composers are more like discoveries for most. With many borrowings from Armenian folk music and imitation of the sound of folk instruments, especially wind instruments, these works have a character connected to their homeland. Brief illuminating explanations for each contribution are offered by the accompanying text.
Violinist Nikolay Madoyan makes his debut for Naxos here. In addition to winning awards in musical competitions, he entered the Guinness Book of Records in 2017 for the Longest Violin Performance at more than 33 hours. On this album, he shines with short pieces that each have a substantial character despite their limited duration. With his sometimes elegant, sometimes dreamy, sometimes robustly virtuosic playing, the violinist is able to extract many details from the works.
The pianist Armine Grigoryan with her fine keyboard playing, which belongs to the violin part, offers an impeccable complement to expand the harmonic side of the music.
Thus, this album provides a successful and worth listening introduction to a region rich in specific music.