Weil ein Chirurg im Jahre 2007 bei einer Operation die Hand einer Geigerin so verpfuschte, dass sie nicht mehr auftreten kann, bekommt die Musikerin jetzt eine Entschädigung von 170.000 Euro. Das meldete die SZ. Die Klägerin und die Münchner Orthopädie-Praxis einigten sich auf einen vom Gericht vorgeschlagenen Vergleich. Die Ärzte müssen neben dem Schmerzensgeld noch die rund 33.000 Euro Verfahrenskosten tragen.
Bei der Patientin handelt es sich um die 71-jährige Witwe des Dirigenten Rudolf Kempe (+1976). Sie war bis 2007 Dozentin am Münchner Strauss-Konservatorium. Seither lebt sie in England, wo sie als freie Musikerin für diverse Kammer- und Symphonieorchester spielen sollte, was ihr aber seit der misslungenen Operation nicht mehr möglich ist.