Mit Preziosen einer Perlenkette wird das vorliegend Programm im Booklet umschrieben. In der Tat sind es kleine musikalische Schätze der skandinavischen Musik, die das Duo Sigova-Lasine präsentiert. Es ist ein insgesamt attraktives Programm, das durchwegs mit viele Liebe zum Detail und in feinem kammermusikalischem Gestus gespielt wird.
Dennoch glänzen die schönen Perlen in der Auslage oft im gleichen Licht, es fehlt das raffinierte Farbenspiel, das die kleinen Kunstwerke erst so richtig hätte wirkungsvoll werden lassen. So etwa in den Vier Aquarellen des Schweden Tor Aulin, wo eben dieser aquarellistische Schimmer, das zarte Licht in der Musik nur selten zum Vorschein kommt, auch wenn zum Beispiel das Wiegenlied mit viel Anmut und sehr gefühlvoll erklingt.
Insgesamt 17 Miniaturen hören wir auf dieser Einspielung, 17 Charakterstücke, wie Fini Henriques ihren Zyklus ‘Kleine bunte Reihe’ überschrieben hat.
Einen schönen eigenen Charakter entwickeln etwa Griegs Bergmelodie oder Halvorsens Bourrée mit burschikosem, schwungvollem Volkston.
Sehr fein ausgearbeitet ist auch Fini Henriques’ Bunte Reihe, sechs kurze Stücke, die die Phantasie des Zuhörers anregen, so etwa der Mückentanz in seiner schelmischen, filigranen Ausführung.
Julia Sigova und Anton Lasine führen uns in der Tat schöne Perlen nordischer Musik vor, der Schliff hie und da jedoch noch etwas verfeinert werden könnte.
The booklet describes this program as a string of pearls. Indeed, the Sigova-Lasine duo presents small musical treasures of Scandinavian music. It is an altogether attractive program, played throughout with much attention to detail and in a fine chamber music gesture.
Nevertheless, the beautiful pearls in the display often shine in the same light, lacking the refined play of color that would have made the small works of art really effective. This is the case, for example, in the Four Watercolors by the Swede Tor Aulin, where precisely this watercoloristic shimmer, the delicate light in the music only rarely comes to the fore, even when, for example, the Lullaby is heard with much grace and very soulfully.
We hear a total of 17 miniatures on this recording, 17 character pieces, as Fini Henriques has titled her cycle Kleine bunte Reihe.
Grieg’s Mountain Melody, for example, or Halvorsen’s Bourrée with its tomboyish, lively folk tone develop a beautiful character of their own.
Fini Henriques’ Bunte Reihe is also very finely crafted, six short pieces that stimulate the listener’s imagination, such as the Mosquito Dance in its mischievous, filigree execution.
Julia Sigova and Anton Lasine indeed present us with beautiful gems of Nordic music, but the polish here and there could be refined a bit.