Mona Asuka, die jüngere Schwester von Alice Sara Ott, besitzt ohne Zweifel Talent und einen sehr schönen, sanften Anschlag. Auch die Art und Weise, wie sie Mozarts Musik zum Perlen bringen kann, ist beeindruckend. Aber leider fällt ihr Spiel immer wieder in Belanglosigkeit zurück. Da gibt es zwar sehr schöne, innige Momente, wo die Musik zum Schweben gebracht wird, aber kurz danach erlebt der Hörer immer wieder über weite Strecken eine erschreckend phantasielose und sogar mechanisch abgespulte Interpretation.
Somit bleiben die hier eingespielten Sonaten Nr. 9, 12 &16 sowie das Rondo KV 511 und das Menuett mit Trio Nr 1 KV 1 hinter den Erwartungen zurück, die man heute, wo so viele junge Talente unterwegs sind, an einen Pianisten stellt. Mozart scheint deutlich noch zu früh für diese Pianistin zu sein, die vielleicht eine Karriere vor sich hat, hier allerdings auf dem Holzweg ist.