Die Pianistin Alexandra Sostmann hat ein Programm unter dem Titel Grenzgänge zusammengestellt, das man aber genauso gut mit ‘Ruhe und Meditation’ bezeichnen könnte. Keine laute Musik erklingt hier, nichts Virtuoses, sondern die Pianisten spielt vor allem ruhige, meditative Stücke und schafft so ein zeitlich weitgestrecktes Programm, das aber im Ganzen sehr homogen wirkt.
Sostmann streichelt unsere Ohren mit feinem Spiel, durchaus gefühlvoll und rhetorisch, ohne den Hörer aber je zu überfordern, ohne ihn aufzustören. Er lässt sich gemächlich treiben auf den feinen Wellen dieses Notenmeeres. Und nach 70 Minuten hallt die Musik in der Stille nach, als sei sie noch gar nicht verklungen. Eine Wohltat!
The pianist Alexandra Sostmann has put together a program under the title Grenzgänge, but it could just as well be described as ‘calm and meditation’. There is no loud music here, nothing virtuosic, but the pianist plays mainly quiet, meditative pieces and thus creates a program stretched over several centuries, but which on the whole is very homogeneous.
Sostmann caresses our ears with fine playing, quite soulful and rhetorical, but without ever overwhelming the listener, without disturbing him. He lets himself drift leisurely on the fine waves of this sea of notes. And after 70 minutes, the music reverberates in the silence as if it had not yet faded away. A blessing!