Unter dem Einfluss von Franz Liszt und Mili Balakirew ist Sergei Ljapunow (1859-1924) zu Lebzeiten der Durchbruch eher als Pianist und Pädagoge gelungen denn als Komponist. Dass es seinem Klavierwerk letztlich an Einfallskraft mangelt, zeigt diese CD. Sie zeigt es umso mehr, als Florian Noack in seinem technisch bemerkenswerten, angenehm virtuosen und sehr souveränen Spiel nicht genug unternimmt, um die Musik charakteristischer und rhetorischer werden lassen. Etwas mehr Mut und eine größere Farbpalette kann man dem jungen Pianisten schon wünschen, wenn er die Fortsetzung dieser Reihe in Angriff nimmt.
Though technically of good quality, Florian Noack’s playing in this first volume of Sergei Lyapunov’s works for solo piano could be more inventive and colorful.
Techniquement les interprétations de Florian Noack sont d’un très bon niveau, mais le jeune pianiste pourrait oser plus en termes de rhétorique et de couleurs, pour donner plus de caractère aux œuvres de Lyapunov.