Tacet veröffentlicht eine Blu-ray Audio unter dem Titel ‘More Power and Ideas’, eine Platte voller Musikbeispiele und Tests, um eine Surround-Anlage optimal einzustellen. Einige Sound Effects sind atemberaubend! (Tacet B 154).

CD-JosephslegendeDIE JOSEPHS LEGENDE
Die ‘Josephs Legende’, eine Ballettmusik von Richard Strauss, ist bei cpo herausgekommen, 2012 im Konzert gespielt von der Staatskapelle Weimar unter Stefan Solyom. Das Orchester musiziert sorgfältig, klingt aber nicht geschmeidig genug, und die Musik wirkt auch nicht wirklich spannend (cpo 777902-2).

CD-LorengarHOMMAGE AN PILAR LORENGAR
Die spanische Sopranistin Pilar Lorengar (1928-1996) hatte eine kräftige, gut fokussierte Stimme, die im Opernhaus ein großes Durchsetzungsvermögen hatte. Auf der Schallplatte wirkt die Stimme in lyrischen Rollen, die sie vornehmlich sang, oft zu gross und, bei aller Wärme des Organs, zu scharf. Dass es ihr daneben auch nicht selten an Einfühlungsvermögen und Kraft zur Verinnerlichung fehlte, zeigen ihre Aufnahmen spanischer Lieder. So gesehen hat die Dreier-Box, die Audite zur Erinnerung an die Sängerin herausgibt, auch nicht mehr als dokumentarischen Wert (21420).

CD-MEW1472ORCHESTERWERKE VON YSAYE
Orchesterwerke des Belgiers Eugène Ysayë sind auf einer CD von ‘Musique en Wallonie’ zu hören. Die ‘Méditation’ op.16 und die Serenade für Cello und Orchester op. 22 leiden unter dem wenig eleganten und etwas steifen Spiel von Thibault Lavrenov, während ‘Harmonies du Soir’ op. 31 und ‘Poème élégiaque’ op. 12 von Tatiana Samouil engagiert und mit einer guten Portion Leidenschaft gespielt werden. Die übrigen Stücke werden vom ‘Orchestre Philharmonique de Liège’ unter Jean-Jacques Kantorow ausdrucksvoll interpretiert. Das Orchester ist auch den Solisten in ihren jeweiligen Stücken ein zuverlässiger Partner (MEW 1472).

CD-654_Mahler-9+10_StenzSTENZ VOLLENDET MAHHLER-ZYKLUS
Markus Stenz und das Gürzenich-Orchester beenden ihren Mahler-Zyklus mit der Neunten Symphonie des Komponisten sowie dem Adagio der Symphonie Nr. 10. Wie bei den meisten Aufnahmen dieser Reihe haben wir es auch hier mit recht technischen Aufführungen zu tun. Selbst das Adagio bleibt, bei aller orchestralen Schönheit, streckenweise zumindest seltsam nüchtern und auf Distanz zur musikalischen Botschaft. Das wird besonders deutlich im Adagio der Zehnten, in der die innere Zerrissenheit der Musik nicht wirklich deutlich wird und die Verzweiflungsschreie des Komponisten in orchestraler Transparenz verpuffen. (Oehms Classics OC 654).

 

  • Pizzicato

  • Archives