Der Cembalist Vincent Bernhardt hat fünf Sonaten aus einem Manuskript der Staatsuniversitätsbibliothek Dresden ausgewählt, die zum Teil schon von polnischen Künstlern aufgenommen worden waren (siehe unten). Die anonym überlieferten Manuskripte können einen Bezug zu Vivaldi aufweisen.
Vivaldi, Heinichen, Schreyvogel, sie lebten mehr oder weniger zur gleichen Zeit und doch war die Musik, die sie schrieben, sehr verschieden. Diese Unterschiede im Stil, im Licht, in der Gestik und im Ausdruck werden erst deutlich, wenn die Musik gewissenhaft erarbeitet wird. Und das ist hier der Fall.
Die Musiker dieser Produktion warten mit spannenden Gegenüberstellungen auf und machen so die Unterschiede der Kompositionen überaus deutlich. Ein weiteres Charakteristikum ist die Ernsthaftigkeit des interpretatorischen Anliegens. Es geht diesem Ensemble nicht ums Abbeizen, nicht ums Fetzen, sondern um ein vitales, gestisches und erfülltes Musizieren.
The harpsichordist Vincent Bernhardt selected five sonatas from a manuscript in the Dresden State University Library, some of which had already been recorded by Polish artists (see below). The manuscripts, which have survived anonymously, may have a connection to Vivaldi.
Vivaldi, Heinichen, Schreyvogel, they lived more or less at the same time and yet the music they wrote was very different. These differences in style, light, gesture and expression only become apparent when the music is conscientiously performed. And that is the case here.
The musicians in this production come up with exciting juxtapositions, making the differences between the compositions abundantly clear. Another characteristic is the seriousness of the interpretative concern. This ensemble is not about stripping, not about racing, but about making music in a vital, gestural and fulfilling way.