Hier haben sich zwei Interpreten gefunden, die gut zusammen funktionieren, immer wissen, wann wer führen muss und wann absolutes Zusammensein geboten ist.In ihrem Programm liegt der Schwerpunkt bei den Werken von Robert Schumann, in denen ein natürlich fließendes Spiel von großer Wärme und Innigkeit dominiert, wobei Danae Dörken Klöckners ausdrucksvolle Kantilenen mit einem nuancenreichen Spiel untermauert.
Viel Glut des Ausdrucks und eine reiche Farbpalette prägen auch eine sehr persönliche Interpretation von Shostakovichs früher Cellosonate in d-Moll.
Die augenblickliche Wirkung einer hier zarten, dort drängenden Erregtheit ist atemberaubend. Was an nervöser Spannung, an Intensität und dynamischem Impact geboten wird, zeugt sowohl von grösster Einfühlsamkeit in die Welt des Komponisten wie auch von einem perfekt harmonisierenden Ausdrucksradius der beiden Interpreten.
Bohuslav Martinus Variationen über ein slowakisches Thema entstanden 1959, im letzten Jahr seines Lebens. Klöckner und Dörken spielen das Werk energisch und lebhaft, mit akkurater (also nicht übertriebener) Rhythmik, ausdrucksvoll, aber ohne Pathos.
Somit ist dies eine sehr attraktive CD: Beide Interpreten geben den verschiedenen Werken so viel Ausdruck und Abwechslungsreichtum, dass das Zuhören ihres Programms durchgehend zum genussvollen Nacherleben wird.