Camille Saint-Saëns: Klavierkonzerte Nr. 3-5; Alexandre Kantorow, Klavier, Tapiola Sinfonietta, Jean-Jacques Kantorow; 1 SACD BIS 2300; Aufnahmen 2016/2018, Veröffentlichung 03/05/19 (80'37) – Rezension von Remy Franck

Nicht die virtuose Seite der Saint-Saëns-Konzerte ist es, welche die Kantorows, Vater und Sohn, interessiert, sondern die Poesie der drei Kompositionen. Gewiss, an Virtuosität lässt es Alexandre Kantorow nicht fehlen, und sein Vater bringt die Tapiola Sinfonietta auch zu einem energischen Musizieren, aber sowas hat man auch anderswo schon gehört. Interesse verdient die BIS-Platte vor allem wegen der ruhigen Passagen im Moderato Assai des 3. Konzerts, im Allegro moderato des 4. Konzerts und vor allem in den langsamen Sätzen. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 30-32 (op. 109, 110 & 111); Steven Osborne, Klavier; 1 CD Hyperion CDA 68219; Aufnahme 02/2018, Veröffentlichung 03/05/2019 (63'39) – Rezension von Remy Franck

Von Steven Osborne habe ich so viele gute Aufnahmen von sehr unterschiedlichen Komponisten gehört, dass scheinbar alles zu Gold wird, was er anfasst. Seine neue Beethoven-CD macht da keine Ausnahme, im Gegenteil. Read More →

Gustav Mahler: Das Lied von der Erde; Anna Larsson, Stuart Skelton, Düsseldorfer Symphoniker, Adam Fischer; 1 CD CAvi 8553407; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 03/05/2019 – Rezension von Remy Franck

Als Gustav Mahler 1908 ‘Das Lied von der Erde’ schrieb, hatte er die Ereignisse von 1907 noch nicht überwunden. Er hatte seinen Posten als Operndirektor in Wien aufgeben müssen. Seine Tochter Putzi war gestorben. Und bei ihm selbst hatte der Arzt ein Herzleiden diagnostiziert, das ja 1911 sein Leben im Alter von 51 Jahren beenden sollte. Aus dieser Situation heraus entstand ‘Das Lied von der Erde’ nach Texten von Hans Bethge aus der ‘Chinesischen Flöte’. Read More →

Nicholas Collon
(c) Jim Hinson

The Finnish Radio Symphony Orchestra has named the Brit Nicholas Collon (*1983) Chief Conductor. He will take over in autumn 2021, succeeding Hannu Lintu. Read More →

Osmo Vänskä
Photo: A Marsden

Finnish conductor Osmo Vänskä, 66, has been appointed as Music Director of the Seoul Philharmonic Orchestra, ending the orchestra’s four-year leadership vacancy. Vänskä will take the job from January next year under a three-year contract. Read More →

Die eindringliche Stimme von Véronique Nosbaum und der farbenreichen Klavierpart seitens ihres Bruders Romain Nosbaum sind auf Albena Petrovics neuer CD The Voyager so unmittelbar aufeinander bezogen wie in einem intensiven Kammerspiel auf einer imaginären Theaterbühne. Egal ob Paul Verlaines impressionistische Lyrik oder auch mal eine persische Liebespoesie den Ausgangspunkt bildet – verblüffend gehen die Worte eine Symbiose mit Albena Petrovics komprimierter Klangsprache ein. Auch ihre im Jahr 2015 uraufgeführte Oper The Dark kommt - ins kammermusikalische Format übersetzt – mehrfach ins Spiel. Eine zentrale Figur ist die antike Eurydike, die im Königreich der Schatten lebt. Diese Frauenfigur aus der Antike ist eine Entwurzelte, eine Reisende. Das passt auch auf Albena Petrovic, eine tief blickende Komponistin, welche ihre bulgarische Heimat verließ, heute in Luxemburg eine neue Wahlheimat gefunden hat und deren musikalisches Schaffen immer wieder weitgespannte Reflexionsprozesse wiederspiegelt. An diesen ließ sie im Gespräch mit Stefan Pieper aufschlussreich teilhaben.

Albena Petrovic
(c) Stefan Pieper

Erzählen Sie mir etwas über die Historie dieses Projekts!
Ich freue mich, dass ich in den letzten fünf Jahren so viel Gelegenheit hatte, mich in vielen musikalischen Formen auszudrücken. Ich habe Lieder und Kammermusik komponiert – und last but not least sind vier Kammeropern entstanden. Jetzt wünsche ich mir, dass dieses ganze Schaffen noch mehr publik wird – vor allem beim internationalen Publikum. Nicht zuletzt deswegen habe ich mich entschieden, jetzt eine CD heraus zu bringen, die thematisch all dies umfasst. (Hier geht es zur zur Pizzicato-Rezension) Read More →

Johann Sebastian Bach: Suiten für Cello solo; Alban Gerhardt, Cello; 2 CDs Hyperion CDA68261/2; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 04/2019 (129'22) – Rezension von Uwe Krusch

Bachs sechs Suiten für Cello solo sind Markstein oder auch Gipfel für jeden Solisten dieses Instruments. Wenn auch die genauen Umstände ihrer Entstehung bis hin zur diskutablen Zuschreibung für das heutige Cello nicht abschließend geklärt sind, haben sie sich für das moderne Cello etabliert. Read More →

Bernstein: I feel pretty & Something's coming & (West Side Story) + I can cook too (On the Town) + Peter, Peter (Peter Pan); A Cycle of Kid Songs, hate Music; Hageman: Do not go my love; Bolcolm: Cabaret; Song Nr. 1 Amor + The Serpent's Kiss für Klavier solo; Sacco: That's life; Gershwin: I got rhythm + The man I love + Swanee; Weill: Je ne t'aime pas + Buddy on the nightshift; Kernis: Play before lullaby für Klavier solo; Barber: Sure on this shining night op. 13 Nr. 3; + Corigliano: Mr. Tambourine Man-Prelude; Duo Rosa (Stephany Ortega, Sopran, Léna Kollmeier, Klavier; 1 CD Haenssler Classic HC19026; Aufnahmen 01+06/2018, Veröffentlichung 03/05/2019 (UK), 14/06/2019 (US), 10/05/2019 (F), 04/19 (D) - 59'26 – Rezension von Remy Franck

Dieses Programm wechselt zwischen spaßigen Melodien und gefühlvollen Songs. Und Stephany Ortega, die ihre Stimme und ihren Stil mit bemerkenswerter Leichtigkeit an alle Formen anpasst, ist besonders erfolgreich im Wechsel von Witz und Gefühl. Auch das Theatralische liegt ihr gut. Sie hat eine schöne und starke Stimme, aber was noch wichtiger ist, sie beherrscht die Musik und das Idiom dieser Songs perfekt. Read More →

Francis Poulenc: Trio für Klavier, Oboe und Fagott + Sextett für Klavier und Bläser + Sonate für Flöte und Klavier + Sonate für Klarinette und Klavier + Sonate für Oboe und Klavier; Ensemble Arabesques, Paul Rivinius, Klavier; 1 CD Farao B 108103; Aufnahmen 04/2018, Veröffentlichung 03/2019 (72'48) – Rezension von Uwe Krusch

Kompositionen für Bläser stellen einen maßgeblichen Anteil im Kammermusikschaffen von Francis Poulenc dar. Neben drei Sonaten und einem Trio findet sich auf der CD das Sextett für Klavier und Bläser. Während die beiden größer besetzten Werke in den dreißiger Jahren entstanden, sind die Sonaten seiner Spätphase zuzurechnen. Read More →

In today's music world pianist Javier Perianes has become, at the age of 40, the most renowned Spanish performer. His agenda runs naturally through the best stages and international festivals, where he performs in recitals as well as in concerts and tours with the most renowned orchestras and conductors. In recognition of such a successful career, he is Artist of the Year 2019 of the International Classical Music Awards (ICMA). We publish the English version of an interview made by Justo Romero for the Spanish ICMA Jury member Scherzo.

Javier Perianes
(c) Josep Molina

When more than two decades ago you were still a young and promising pianist, you denied harbouring the dream of becoming an acclaimed and recognized pianist. Now that the ‘no dream’ has come true, and so many things and successes have happened in your well-established concert career, do you still think the same way?
Yes, I maintain my answer of that time. My aim is to enjoy the music, each and every one of the projects that I have the opportunity to face, plus my family and my environment. Read More →

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