Ferruccio Busoni: Klavierkonzert; Kirill Gerstein, Klavier, Boston Symphony Orchestra, Men of the Tanglewood Festival Chorus, Sakari Oramo; 1 CD Myrios MYR024; Liveaufnahme 03/2017, Veröffentlichung 02/2019 (71'25) – Rezension von Remy Franck

Ferruccio Busoni schuf ein einziges Klavierkonzert, das 1904 mit ihm selber als Solist von den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Karl Muck uraufgeführt wurde. Es ist ein monumentales Werk mit fünf Sätzen und einer Spieldauer von 70 Minuten. Read More →

Songplay; Parisott: Se tu m'ami; Torelli: Tu lo sai; Wrubel/Magidson: The Masque is over Shearing/Weiss: Lullaby of Birdland; Ellington: Solitude; Rodgers/Hart: With a Song in my Heart; Caccini: Amarilli, mia bella; Conti: Quella fiamma; Giordani: Caro mio ben; Paisiello: Nel cor piu non mi sento (La Molinara); Vivaldi: Arien aus Arsilda & Il Giustino; Joyce DiDonato, Mezzosopran, Charlie Porter, Trompete, Lautaro Greco, Bandoneon, Craig Terry, Klavier, Cembalo, Chuck Israels, Kontrabass, Jimmy Madison, Drums; 1 CD Erato 019295534387; Aufnahme 03/2018, Veröffentlichung 02/2019 (70'49) – Rezension von Uwe Krusch

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Bei der stilistischen Vielfalt von Joyce DiDonato kann man allein noch an Anne Sofie von Otter denken, die ähnlich weitreichend agiert. DiDonato legt nun zu ihrem runden Geburtstag eine ‘Joy-CeD’ vor, die von Ellington bis Vivaldi ein weites Feld unter einem jazzbetonten Blickwinkel begrünt. Wenn auch bei Vivaldi ein Cembalo oder bei Giordano und Paisiello das Klavier die Begleitung übernimmt und damit andere Charaktere eingeschoben werden, so erscheint das im Kontext dann fast auch als Ausformung des Jazz. Read More →

In Between; Simon (Szymon) Laks: Cellosonate + Polnische Suite für Violine und Klavier + Ballade Hommage à Chopin für Klavier + Kammerkonzert für Klavier, 9 Bläser und Schlagzeug; Dominika Glapiak, Klavier, Blazej Golinski, Cello, Robert Kwiatkowski, Violine, Dorota Kowalska Flöte, Piccolo Flöte, Alicja Szymczyk, Oboe, Englischhorn, Andrzej Wojciechowski, Wojciech Kolinski, Klarinetten, Mirosław Pachowicz, Fagott, Ewa Naczk-Jankowska, Fagott, Kontrafagott, Zbigniew Kalicinski, Ewa Ciechanska, Horn, Kamil Kruczkowski, Trompete, Mateusz Wiczynski, Perkussion; 1 CD Accord ACD 249-2; Aufnahme 09/2018, Veröffentlichung 01/2019 (64'59) – Rezension von Uwe Krusch

Simon Laks gehört zu den erst in letzter Zeit wiederentdeckten Komponisten. Er studierte erst Mathematik, dann Musik am Warschauer Konservatorium, in Wien und Paris. Er überlebte Auschwitz-Birkenau als Mitglied, Arrangeur und Leiter des Lagerorchesters. Nach der Befreiung kehrte er nach Paris zurück. Nur langsam konnte Laks nach dem Krieg wieder komponieren, es entstanden vor allem Kammermusiken. In seiner musikalischen Stilistik blieb er der Vorkriegszeit treu. Tonalität, Formstrenge, Polyphonie und Klarheit sind charakteristisch; hinzu kommt vielfach die Einbeziehung polnischer Bezüge. Read More →

Jacques Fromental Halévy: Le Dilettante d'Avignon; Melody Louledjian (Élise), Virginie Pochon (Marinette), Julien Véronèse, (Valentin), Arnaud Marzorati (Casanova / Maisonneuve), Mathias Vidal, (Dubreuil), Chœur régional Provence-Alpes-Côte d'Azur, Orchestre Régional Avignon Provence, Michel Piquemal; 2 CDs Klarthe K073; Liveaufnahme 04/2014, Veröffentlichung 15/03/2019 (82'29) – Rezension von Remy Franck

Halévys ‘Le dilettante d’Avignon’, eine komische Oper aus dem Jahr 1829, war damals ein großer Erfolg, und dennoch geriet die Oper in Vergessenheit. Jetzt legt Klarthe einen schon 5 Jahre alten Livemitschnitt aus der Oper von Avignon vor. Read More →

Daniel Barenboim
(c) Peter Adamik

Als der Berliner Staatsopernchef Daniel Barenboim in verschiedenen Medien von Musikern wegen Drangsalierung angegriffen wurde und in der Folge die Vorwürfe in einem Interview zurückweisen musste, ist etwas hängengeblieben. Zumindest bei ihm selber. Denn wie sonst wäre zu erklären, dass die Berliner Staatsoper entgegen aller Tradition und Gepflogenheiten zur Präsentation der kommenden Saison keine Pressekonferenz veranstaltet? Read More →

Vom 31. März bis zum 1. April findet in Frankfurt der Internationale Deutsche Pianistenpreis 2019 statt. In der Jury sind Pavel Baleff, Chefdirigent der Baden-Badener Philharmonie, Joseph Caballé-Domenech, Generalmusikdirektor in Halle, Remy Franck, Präsident der International Classical Music Awards ICMA, der Pianist und Dirigent Justus Frantz, Read More →

Thomas Hampson
Photo: Dario Acosta

Die Sänger Melanie Diener und Thomas Hampson haben die ‘Internationale Opernwerkstatt Waiblingen’ ins Leben gerufen. Die erste Ausgabe findet vom 23. bis zum 28. September 2019 statt und ist, wie mitgeteilt wird, in dieser Form in Deutschland einzigartig: Melanie Diener und Thomas Hampson erarbeiten vier Tage lang mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Arien und Ensembles aus Mozarts ‘Don Giovanni’ und Verdis ‘Don Carlo’. Read More →

Franz Schubert: Symphonien Nr. 1-3 + Ouvertüre im italienischen Stil D. 590 + Ballettmusik zu Rosamunde D. 797; Copenhagen Phil, Lawrence Foster; 2 SACDs Pentatone PTC 5186655; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 15/03/2019 (127'31) – Rezension von Remy Franck

Mit präziser Geste und in einem Geist, der Schubert durchaus von Mozart und Haydn abgrenzt, gibt Lawrence Foster den beiden ersten Symphonien von Franz Schubert sowohl ihre Leichtigkeit und ihren poetischen Charakter als auch das Verträumte und Aufgewühlte, das an einigen Stellen vorhanden ist. Read More →

Abschied; Carl Philipp Emmanuel Bach: Rondo Abschied von meinem Silbermannischen Claviere, Wq. 66, H. 272 + Fantasia C-Dur, Wq. 59 / 6 (H284) + Rondo Wq. 56 / 5 (H262) + Fantasia in A-Dur, Wq. 58 / 7, H. 278 + Rondo d-Moll, Wq. 61 / 4 (H290) + Fantasia F-Dur, Wq. 59 / 5 (H279) + Rondo c-Moll, Wq. 59 / 4 (H283) + Fantasia in fis-Moll, Wq. 67 + Rondo A-Dur, Wq. 58 / 1 (H276) + Sonata in D-Dur, Wq. 61 / 6 (H291) + Rondo in E-Dur, Wq. 57 / 1 (H265) + 12 Variationen über die Folie d'Espagne, Wq118 / 9 / H263; Vittorio Forte, Klavier (Steinway D); 1 CD Odradek Records ODRCD368; Aufnahme 05/2018, Veröffentlichung 15/03/2019 (78'31) – Rezension von Remy Franck

Aufbauend auf dem Erbe seines Vaters habe Carl Philipp Emmanuel Bach seinen Nachfolgern den Schlüssel zu einer emotionaleren Musik gegeben, schreibt Vittorio Forte im Vorwort zu dieser CD. Er sei ein Initiator, ein Visionär, dessen Aufbruch in eine neue Zeit ein Abschied sei, welcher der Tradition nicht komplett den Rücken kehre. Read More →

Haydn: Symphonien Nr. 94 & 99; Mozart: Symphonien Nr. 31, 39, 40, 41 + Don Giovanni-Ouvertüre + Die Entführung aus dem Serail-Ouvertüre + Violinkonzerte Nr. 4 & 5 + Klavierkonzerte Nr. 23-25; Tchaikovsky: Symphonie Nr. 5; Schubert: Symphonien Nr. 6 & 8 + Rosamunde-Ouvertüre D. 797; Beethoven: Violinkonzert op. 61 + Coriolan-Ouvertüre op. 62 + Ah! Perfido op. 65; Schumann: Symphonie Nr. 4 + Klavierkonzert op. 54; Brahms: Symphonie Nr. 4 + Klavierkonzert Nr. 2; Mischa Elman, Arthur Rubinstein, Edwin Fischer, Clifford Curzon, Isaac Stern, Inge Borkh, Wiener Philharmoniker, London Symphony Orchestra, Israel Philharmonic Orchestra, Orchester der Wiener Staatsoper, New Symphony Orchestra, RCA Victor Symphony Orchestra, Philharmonia Orchestra, Orchestre National de la RTF, Josef Krips; 10 CDs Profil PH18077; Aufnahmen 1948-1958, Veröffentlichung 15/03/2019 – Rezension von Remy Franck

Ich weiß nicht, wer meine Hand führte, als ich in dieser Box zuerst zu der Schubert-CD griff, die mit einer wunderbaren Rosamunde-Ouvertüre beginnt, in deren Interpretation sich die ganze Kunst des Dirigierens von Josef Krips kondensiert. Jedenfalls haben mich der unwiderstehliche Elan, die Kantabilität, und die unvergleichliche Rhetorik der Musik in einen euphorischen Zustand versetzt. Dieses Gefühl sollte sich im zweiten Brahms-Konzert wiederholen. Read More →

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