Als der italienische Komponist Giulio Caccini (1551-1618) um 1580 von Rom nach Florenz zog, wurde er Gründungsmitglied der Florentiner Camerata, einer Gruppe, die den Grundstein für die Oper legte, wie wir sie heute kennen. 1602 veröffentliche er die Kollektion ‘Le Nuove Musiche’, mit der er den ‘Stile Recitativo’ begründete, einen Stil, der auf einen komplexen Kontrapunkt verzichtet und monodischem Gesang benutzt, bei dem die Solostimme von einem reichen Continuo getragen wird. Caccini ging es darum, den Ausdruck des Textes und die darin enthaltenen Emotionen in den Vordergrund zu rücken. Read More →
Ein zuallererst virtuoses Programm ungarischer Prägung legt der französische Cellist Aurélien Pascal zusammen mit der Pianistin Paloma Kouider vor. Eingeleitet wird die Aufnahme mit einem Werk des Cellovirtuosen David Popper, der in Prag ausgebildet und später Dozent in Budapest wurde. Sein ukrainisch angehauchtes Werk der ‘Fantasie über ein kleinrussisches Thema – so bezeichnete man die Ukraine – vereint lyrische Passagen mit herausfordernder Artistik. Read More →
Mit der zweiten Ausgabe von Quartetten von Dmitri Shostakovich legt das Carducci String Quartet die beiden ersten und das siebte Werk vor. Im Konzert haben sie alle Quartette dieses Komponisten schon an einem Tag gespielt. Read More →
Nachdem die Sprinkleranlage im Theater Duisburg rund 80 000 Liter Wasser über die Bühne gegossen hat, muss die Deutsche Oper am Rhein im Mai mit acht von neun geplanten Vorstellungen in die benachbarte Mercatorhalle ausweichen. Die Veranstaltungen sollen konzertant – also ohne Bühnenbild und Kostüme – stattfinden, teilte die Oper mit. Dazu gehören unter anderem die Premiere der Neuinszenierung von Richard Wagners Götterdämmerung und Verdis Oper Don Carlo. Ein Ballettabend musste abgesagt werden, weil keine Ersatzspielstätte gefunden wurde.
Die Bregenzer Seebühne und das Festspielhaus sollen ab 2021 umfassend renoviert werden. Das sagte der Bregenzer Bürgermeister Markus Linhart. Die Kosten sollen sich auf 55 Mio. Euro belaufen. Es soll keinerlei Umbau oder Erweiterung geben, nur eine Sanierung des Bestehenden.
29-year-old Swiss-French conductor Lorenzo Viotti has been appointed as Chief Conductor of the Netherlands Philharmonic and Dutch National Opera He will take over from the 2021-2022 season, as successor of Marc Albrecht, who is stepping down at the end of next season after a period of ten years. Read More →
Noemi Gyori, Flöte, und Katalin Koltai, Gitarre, spielen auf ihrer Debüt-CD vor allem ihre eigenen Bearbeitungen von ursprünglich für Klavier geschriebenen Kompositionen von Haydn, Mozart und Beethoven. Read More →
Webers ‘Der Freischütz’, Teil des deutschen Opern-Nationalheiligtums, an der Mailänder Scala unter der Leitung eines koreanischen Dirigenten: ein großartiger Erfolg! Die Inszenierung von Matthias Hartmann ist sehr personenbezogen und arbeitet in einem immer nur andeutenden Bühnenbild mit starker Symbolik aus der Welt der Jäger und der dämonischen Kräfte um Samiel. Eine gute Inszenierung, die die Musik bestens trägt! Read More →
Immer wieder gerne wird Goethe mit seiner Bemerkung über das Quartettspiel zitiert, wonach „vier vernünftige Leute sich unterhalten“. Dass eine solche vernünftige Unterhaltung auch mit nur zwei Instrumenten und dazu noch den gleichen, nämlich Geigen, möglich ist, beweisen Johannes Pramsohler und Roldan Bernabe mit dieser Sammlung von Werken aus Frankreich. Read More →
In Warschau endete am vergangenen Osterwochenende die 23. Ausgabe des Beethoven-Festivals. Zwei Wochen lang präsentierten sich in 20 Konzerten Orchester, Solisten, Dirigenten Kammermusik-Ensembles und Chöre aus aller Welt. Gerahmt wurde die Reihe von einem musikwissenschaftlichen Symposium, einer Beethoven-Autographen-Schau in der Krakauer Jagiellonen-Bibliothek und zahlreichen externen Konzerten in anderen polnischen Metropolen. Im Gespräch mit Pizzicato resümiert Musikpublizist und ICMA-Jury- Mitglied Martin Hoffmeister das Geschehen. Read More →