Seit 2010 reist der Organist James D. Hicks durch ganz Nordeuropa, um die Orgelmusik der Komponisten Skandinaviens, Finnlands, der baltischen Staaten und sogar Grönlands und Islands aufzunehmen. Seit 2024 sind die daraus resultierenden Aufnahmen des kleinen US-Labels Pro Organo endlich auch im deutschen Sprachraum erhältlich. Was treibt diesen Organisten an, was ist seine Motivation und wo soll dieses Projekt noch hinführen? Für Pizzicato stand James D. Hicks im Gespräch mit René Brinkmann Rede und Antwort und warf einige interessante Schlaglichter auf eine Musikszene, die hierzulande kaum bekannt ist und doch dringend bekannter werden sollte: Die Orgelmusik der nordeuropäischen Länder.

Organist James D. Hicks

Sie sind ein Organist aus den USA. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, eine Reihe mit Orgelmusik aus nordeuropäischen Ländern zu starten? Hat das etwas mit Ihrer Biografie zu tun?
Da ich in den USA geboren bin, habe ich mein Leben in einem Land verbracht, das von Wasser und allgemein von einem Umfeld umgeben ist, das nur wenig Ähnlichkeit mit der Kultur der nordeuropäischen Länder hat. Musik ist jedoch eine fluide Kunst, und wenn man ein gewisses Maß an Neugier und Leidenschaft mitbringt, ist es möglich, über Ton-Aufnahmen, das Internet und Bücher tief in das nordische Musikleben einzutauchen und Beziehungen zu Musikern aus diesen Ländern zu entwickeln. Read More →

Juliana Grigoryan
(c) Behrens Foundation

The Hildegard Behrens Foundation announced that the 14th annual Hildegard Behrens Prize is awarded to Metropolitan Opera Lindemann Young Artist Program soprano Juliana Grigoryan, from Armenia. Read More →

Ad Tenebras; Lamentations and Responsories for the Holy Week from the Monastery of Santa Cruz in Coimbra 1530-1630; Capella Sanctae Crucis, Tiago Simas Freire, # Artway Records SKU AWR023006, Aufnahme 04.2023, Veröffentlichung 27.02.2024 - Rezension von Guy Engels

Die Capella Sanctae Crucis ist Teil eines großen Musikforschungsprojektes der Universität Coimbra: die Aufarbeitung alter Handschriften, die im Heilig-Kreuz-Kloster bei Coimbra entstanden sind. Es ist nicht bloß ein Marketing-Gag, wenn sich das Ensemble auf seiner Web-Seite als Interpret neuer Alter Musik aus Portugal sieht. Read More →

Sergei Bortkiewicz: Violinsonate g-Moll Op. 26; Viktor Kosenko: Violinsonate a-Moll op. 18; Myroslav Skoryk: Violinsonate Nr. 2; Solomiya Ivakhiv, Violine, Steven Beck, Klavier; # Naxos 8.579146; Aufnahme 10. + 11.2022, Veröffentlichung 23.02.2024 (58'08) – Rezension von Uwe Krusch

Drei ukrainische Violinsonaten aus dem 20. Jahrhundert werden auf dieser Einspielung vorgestellt, die von Viktor Kosenko wurde sogar zum ersten Mal aufgezeichnet. Read More →

Franz Welser-Möst
Photo: Don Snyder

Gustav Mahlers Neunte Symphonie stand auf dem Programmzettel der Wiener Philharmoniker im Wiener Konzerthaus. Nachdem das Orchester schon die Uraufführung unter Bruno Walter gemeistert hatte, spielten sie dieses Werk nun unter der Leitung von Franz Welser-Möst. Uwe Krusch konnte für Pizzicato dieser aktuellen Deutung lauschen. Read More →

Ludwig van Beethoven

Am 7. Mai 2024 jährt sich die Uraufführung von Beethovens Neunter Symphonie zum 200. Mal. Der Fernsehsender ARTE nimmt dies zum Anlass für ein TV-Musikevent und überträgt die vier Sätze der Neunten nacheinander live bez. zeitversetzt aus vier europäischen Städten, interpretiert von vier Orchestern. Die Zuschauer können das vor dem Fernsehbildschirm oder im Internet auf arte.tv erleben. Read More →

Luxembourg - Contemporary Music Vol. 3; Luc Grethen: Upswing; Gast Waltzing: Princesses don't grow old; Ernie Hammes: Concertino Nr. 1 für Trompete, Jazz Quintett & Kammerorchester + Booboo + Tuna Melt + West End Avenue; Catherine Kontz: The Waves; Olivier Dartevelle: Nouvelle Antinone; Ernie Hammes, David Ascani, Boris Schmidt, Pierre-Alain Goualch, Niels Engel, Solistes Européens Luxembourg, Christoph König; # Naxos 8.579138; Aufnahmen 2016-2021, Veröffentlichung 23.02.2024 (73'54) - Rezension von Remy Franck

Dieses dritte Album mit Werken zeitgenössischer Komponisten beginnt mit Luc Grethens kinetisch-musikalischer Komposition Upswing, in der Energieballungen und lyrische Ruhephasen sich fantasievoll abwechseln. Read More →

Michael Hersch: Poppaea; Ah Young Hong, Steve Davislim, Silke Gäng, Ensemble SoloVoices, Ensemble Phoenix Basel, Jürg Henneberger; # New Focus Recordings fcr 390;  Aufnahme 09.2021, Veröffentlichung 23.02.2024 (101’03) - Rezension von Guy Engels

Nero, der Größenwahnsinnige, das Monster – so zeichnet der römische Biograph Sueton das Bild des Kaisers, dem er definitiv nicht freundlich gesinnt war. Dieses Nero-Bild prägt bis heute größtenteils die Geschichtsschreibung, obwohl die aktuelle Forschung dem ein etwas differenzierteres Bild des Imperators entgegenhält. Read More →

Johannes Brahms: Streichquartette opp. 51 & 67 + Romanze F-Dur op. 118 Nr. 5 (aus Sechs Klavierstücke, Bearbeitung für Quartett: Adrien Jurkovic); Quatuor Agate (Adrien Jurkovic, Thomas Descamps, Violine, Raphaël Pagnon, Viola, Simon Lachemet Violoncello); # Appassionato APP003; Aufnahme 2023, Veröffentlichung 23.02.2024 (68'49 + 41'32) – Rezension von Uwe Krusch

Der Name des Quartetts zeigt bereits seine tiefe Verbundenheit mit der Musik dieses Komponisten. Denn die Widmungsträgerin des zweiten Streichsextetts war seine zweite Liebe, Agathe von Siebold. Nunmehr sahen die vier Streicher die Zeit als gekommen, eine Aufnahme zu wagen. Read More →

Rudolf Buchbinder
(c) Bruno Fidrych

Beethovens Fünf Klavierkonzerte mit Rudolf Buchbinder und dem Luxembourg Philharmonic standen auf dem Programm von Konzerten in der Luxemburger Philharmonie. Alain Steffen ist begeistert. Read More →

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