As a conductor, researcher, and leader of major Hungarian cultural institutions, you have a wide range of responsibilities. Which one is closest to you?
At about the age of 15, I decided that music would be my vocation, the most important thing in my life, after my family. I founded the Purcell Choir and the Orfeo Orchestra in the early 1990s, when I was still a university student, and I also began my teaching career at the Liszt Academy of Music in Budapest, and although I have conducted several symphony orchestras over the years and have been asked to conduct several times at the Hungarian State Opera, these ensembles are still of fundamental importance to me. Read More →
Cyprien Katsaris, jetzt 72 Jahre alt, hat von seiner großartigen Gestaltungskunst nichts verloren, und er beweist auf diesem Album sein großes Talent und seine Autorität in der Interpretation von polnischer romantischer Musik, die ihm besonders gut liegt. Read More →
Musiker, die sich mit dem Naziregime abgefunden hatten und sogar davon profitiert haben mögen, Wolfgang Schneiderhan, Wilhelm Backhaus, Walter Gieseking und Edwin Fischer, musizieren zusammen mit der Staatskapelle Dresden unter Karl Böhm, einem Dirigenten, dessen Nähe zum Regime bekannt ist. Read More →
1768 hatte Carl Philipp Emanuel Bach seinen Posten am Hofe Friedrichs II. in Berlin aufgegeben und war nach Hamburg umgezogen, wo er die Nachfolge seines Taufpaten Georg Philipp Telemann antrat und musikalisch regelrecht aufblühte. Das äußert sich z.B. in den sogenannten 6 Hamburger Sinfonien, über die Dirigent Riccardo Minasi einmal sagte: « Die sechs Sinfonien, die Bach für van Swieten komponiert hat, sind absolut verrückt. Read More →
Warum? Warum bringt ein Label so ein Album auf den Markt? Warum spielt der chinesische Pianist Yundi Li dieses Mozart-Programm und nennt es großspurig The The Sonata Salzburg Project? Wollte er zeigen, dass man Mozart sehr ruhig, bedacht und einfach nur flüssig spielen kann, quasi ohne dynamischen Veränderungen, absolut sachlich und gefühlsfrei? Nur um der puren Schönheit willen? Dieses saft- und kraftlose Mozart-Programm ist das langweiligste, das ich seit Jahren gehört habe. Read More →
Ich habe dieses Album blind abgehört und dachte, ich hätte es mit einem Komponisten des späten 19. oder frühen 20. Jahrhunderts zu tun. Der amerikanische, in Florida lebende Komponist John D. Gottsch ist aber erst 1950 geboren. Seine Musik ist trotzdem sehr tonal und im klassischen Stil komponiert, so dass es so manchem Fervent zeitgenössischer Musik übel aufstoßen wird, was aber den flotten und originellen Kompositionen nichts anhaben kann, vorausgesetzt, man kann sich als Hörer auf diese einfache Art von Musik einlassen. Read More →
Es dauerte recht lange, bis sich diese Aufführung von Mahlers 3. Symphonie bei mir einklinkte. 75 Minuten lang hörte ich bloß zu, stellte sachlich fest, dass Jansons Kontrolle der Materie souverän ist, mit einer guten Balance und einem guten Niveau des Orchesters und der Vokalisten. Mehr ist da aber nicht, und das ist nicht einmal so viel als in Jansons’ Aufnahme desselben Werkes mit dem Concertgebouworkest, die vitaler und leidenschaftlicher ist. Read More →
Das Symphonieorchester Barcelona (OBC) und sein Musikdirektor Ludovic Morlot wollen zwischen April 2024 und Dezember 2026 das gesamte Orchesterwerk mit den beiden Opern von Maurice Ravel auf sechs CDs veröffentlichen. Es handelt sich um eine langfristige Zusammenarbeit zwischen OBC und Ravel Edition, d.h. die Werke werden mit den revidierten Ausgaben aufgenommen. Das erste Album liegt nun vor und legt gleich die Messlatte hoch. Read More →
Kunst als Idylle wird man bei Helmut Lachenmann nicht finden. Und insofern führt auch ein Titel wie My Melodies eher aufs Glatteis als zum Ziel. Über fünf Jahrzehnte dauerte es, bis Lachenmann diesen Begriff, den sein Lehrer Nono abgelehnt hatte, verwenden konnte. Und noch mehr, es geht um den Umgang mit melodienartigen Gebilden, nicht um sie selbst. Können auch Pauken oder Geräusche eine Melodie formen? Wie sang schon Frank Sinatra: I did it my way. Und so könnte man auch die Herangehensweise von Lachenmann verstehen. Read More →
Diese Interpretation von Bruckners Siebter Symphonie ist ungemein spannend, weil sie sich sehr von vielen anderen unterscheidet. Es gibt in ihr keine rein klangliche Opulenz und vor allem nichts Würde- und Weihevolles. Mit nicht einmal sechzig Minuten ist Poschner auch in Sachen Tempo auf der schnellen Seite. Read More →