Umflochtener Chopin
‘Braiding Chopin’ nennt sich eine SACD von Ars Produktion, auf der Andreas Woyke sich vorgenommen hat, Stücke des polnisch-französischen Komponisten mit eigenen Kompositionen zu ‘umflechten’, dramaturgisch aufgebaut, « expressiv und kontemplativ – und somit ebenfalls ein Spiegel der menschlichen Seele! », sagt der Pianist. Read More →

Die Sopranistin Hildegard Hillebrecht verstarb am 7. Oktober im Alter von 90 Jahren. Das teilte die Bayerische Staatsoper via Facebook mit. Die deutsche Opernsängerin war ein dramatischer Sopran. Sie studierte zuerst Medizin, wechselte dann sie zur Gesangausbildung. Read More →

Richard Strauss: Burleske d-Moll, Ein Heldenleben; Denis Kozhukhin, Klavier, Niederländisches Philharmonisches Orchester, Marc Albrecht; 1 SACD Pentatone PTC 5186 617; Aufnahmen 02+12/2017; Veröffentlichung 09/2018 (64':51) – Rezensionen von Uwe Krusch und Alain Steffen

Ob ‘Ein Heldenleben’ egomanischen Charakter hat oder Strauss sich doch eher augenzwinkernd damit auseinandersetzte, kann und wird wohl weiter diskutiert werden. Über die ‘Burleske’, ein frühes, noch Brahms-nahes Werk, sagte Strauss in späteren Jahren selber, dass er diese Phase hinter sich gelassen habe. Eine weitere Differenz ist, dass die ‘Burleske’ abstrakte Musik ist, das ‘Heldenleben’ seinen späteren Stil der Tondichtungen vertritt. Insofern handelt es sich um zwei durchaus unterschiedliche Kompositionen dieses Tonsetzers. Read More →

Johann Sebastian Bach: Konzert für 2 Violinen, Streicher & Bc BWV 1043; Arvo Pärt: Konzert für 2 Violinen (Tabula rasa) für Streichorchester & präpariertes Klavier: Alfred Schnittke: Concerto grosso Nr. 3 für 2 Violinen, Streicher, Cembalo, Celesta, Klavier & 4 Glocken; Antonio Vivaldi: Konzert für 2 Violinen, Streicher & BC RV 522; Natasha Korsakova, Manrico Padovani, Violine, North Czech Philharmonic Teplice, Charles Olivieri-Munroe; 1 CD Ars Produktion 38 552; Aufnahmen 06/2016, Veröffentlichung 09/2018 (66'35) – Rezension von Uwe Krusch

Das Label Ars Produkction legt üblicherweise angemessen verlegte Aufnahmen vor. Hier jedoch fallen zwei Dinge auf. Dass in der Track-Liste die Spieldauer fehlt, kann man verkraften. Zum anderen zeigt das Titelbild die beiden Solisten, wobei Padovani sich dem Publikum und Korsakova ihm zuwendet. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 2; Anja Harteros, Sopran, Bernarda Fink, Alt, Chor des Bayerischen Rundfunks, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Mariss Jansons; 1 CD BR-Klassik 900167; Liveaufnahme 05/11, Veröffentlichung 10/2018 (80'56) – Rezension von Remy Franck

Diese Zweite Mahler, die bereits zweimal veröffentlicht wurde, einmal als DVD bei Arthaus Musik https://www.pizzicato.lu/von-uberragender-klangqualitat/ sowie in der Box mit allen neun Mahler-Symphonien, ist ein Klangfest von außergewöhnlicher Qualität. In völligem Einvernehmen mit dem Dirigenten hinterlassen Orchester, Chor und Solisten einen tiefen Eindruck allein durch die absolute Souveränität und die extrem kultivierte Klangqualität. Read More →

Yuri Temirkanov
Photo: IMG Artists

Manchmal ist die Zuordnung in eine Konzertreihe gar nicht so einfach. Denn ein Konzert mit den St. Petersburger Philharmonikern könnte auch in der Reihe ‘Große Orchester’ stattfinden. Da es gleich zu Beginn zusammen mit Yefim Bronfman auftrat, gelangt es zu der Reihe ‘Große Solisten’. Aber diese Zuordnung wird auch nebensächlich, wenn die Darbietung überzeugt. Wie Prokofiev und Shostakovich ankamen, hat Uwe Krusch für Pizzicato gehört. Read More →

Johannes Brahms: 7 Fantasien op. 116 + 4 Klavierstücke op. 119; Ivan Eröd: Brahms-Variationen op. 57; Senka Brankovic, Klavier; 1 CD Gramola 99172; Aufnahme 02/2018; Veröffentlichung 09/2018 (56'32) – Rezension von Uwe Krusch

Am Ende seines kompositorischen Lebens kehrte Brahms zu seinem Instrument, dem Klavier, zurück. Dabei nahm er sich kleinere Formen vor, keine Sonaten oder Variationssätze. Mit den als Fantasien zusammengefassten sieben Stücken op. 116, die jedes für sich als Capriccio oder als Intermezzo und eben nicht als Fantasie bezeichnet werden, zeigt er eine sehr persönliche Tonsprache, die weniger durch technische Schwierigkeiten als interpretatorisch herausfordert. Read More →

Robert Schumann: Humoreske op. 20; Franz Schubert: Valses sentimentales D. 779 Nr. 1, 3, 8, 10-12, 16, 22-24, 27, 28; Sehnsuchtswalzer D. 365 Nr. 2; Schubert / Liszt: Auf dem Wasser zu singen + Ständchen; Clara Schumann / Liszt: Geheimes Flüstern hier und dort; Clara Schumann: Scherzo Nr. 2 op. 14; Franz Liszt: Soirées de Vienne; Alexander Zemlinsky: Albumblatt Erinnerung an Wien; William Youn, Klavier; 1 CD Sony Classical 19075860902; Aufnahme 12/2017, Veröffentlichung 19/10/2018 (67'47) – Rezension von Remy Franck

Nach Mozart wendet sich William Youn jetzt Schumann und Schubert zu. Im Hauptwerk seiner CD, der Humoreske op. 20, überzeugt er durch ein poetisches, aber gleichzeitig auch sehr spontanes Spiel, das ein natürliches Verhältnis zu Schumanns Musik deutlich macht. Mit feinem Anschlag, kluger Phrasierung und viel Sensibilität geht er diese vielschichtige Musik an, die nicht nur in ihrer ganzen Komplexität ausgelotet, sondern zudem eigenwillig brillant und spannend kontrastreich gespielt wird. Read More →

Essentia; Bela Bartok: Violakonzert; Michael Kugel: Preghiera; Johannes Brahms: Ungarischer Tanz Nr. 5; Ernst Bloch: Baal Shem, B. 47 (Arr. Michael Kugel); Nicolo Paganini: Variations on 'O mamma, mamma cara' (Arr. Michael Kugel); Dana Zemtsov, Viola, Estonian National Symphony Orchestra, Daniel Raiskin; 1 SACD Channel Classics CCS41018; Aufnahme 12/2017, Veröffentlichung 19/10/2018 (60'45) – Rezension von Remy Franck

Das Violakonzert tut sich – im Gegensatz zu anderen Bartok-Werken – immer noch etwas schwer. Umso begrüßenswerter ist diese Neueinspielung mit der jungen, 1992 in Mexiko geborenen und heute in den Niederlanden lebenden Dana Zemtsov. Die Solistin bringt die emotionale Tiefe dieser Musik gekonnt mit strukturellen Feinheiten in Einklang, so dass sich Ausdruck und Architektur auf schönste Weise verbinden. Vom Orchester hätte man sich etwas mehr Farben erwartet. Read More →

Daniel Harding
(c) Julian Hargreaves

Daniel Harding has renewed his contract as Music Director of the Swedish Radio Symphony Orchestra until the end of the 2022/23 season, the Orchestras says in a press release. He has been its Music Director since 2007, following conductors like Herbert Blomstedt, Esa-Pekka Salonen and Sergiu Celibidache.  Read More →

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