Der RIAS Kammerchor Berlin hat ein extrem weitgestrecktes Repertoire, in dem er in seiner nunmehr siebzigjährigen Geschichte das Publikum stets begeisterte. In allen Rezensionen von Aufnahmen mit dem Chor, die Pizzicato veröffentlicht hat, gab es für den RIAS Kammerchor nur uneingeschränktes Lob. Doch die sieben Jahrzehnte begriffen auch mehr als 75 Uraufführungen, darunter Werke von Arnold Schönberg, Hans Werner Henze, Harrison Birtwistle, Arvo Pärt und Tigran Mansurian. Read More →

Anton Zimmermann: Symphonien c-moll, e-moll, B-Dur (C8, E3, B3); L'Arte del Mondo, Werner Erhardt; 1 CD Deutsche Harmonia Mundi 19075851632; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 08/2018 (59'31) – Rezension von Remy Franck

Was für eine Entdeckung! Als der 1741 in Schlesien  geborene und hauptsächlich in Bratislava wirkende Komponist Anton Zimmermann 1781 starb, hinterließ er neben einigen Bühnenwerken, Kammermusik und Konzerten mehr als 40 Symphonien. ‘L’Arte del Mondo’ spielt drei davon, und diese Ersteinspielungen haben es in sich. Sie sind dem ‘Sturm und Drang’ zuzurechnen und in einem Masse phantasievoll, ja geradezu üppig orchestriert und brillant, dass man nur staunen kann. Read More →

Hector Berlioz: Symphonie fantastique, op. 14; Camille Saint-Saëns: Le Rouet d'Omphale op. 31; Ambroise Thomas: Ouvertüre Raymond ou le Secret de la Reine; Orchestre National de France, Leonard Bernstein; 1 Blu-ray C-Major 746904; Stereo; Bild 4:3; Liveaufnahmen 1976 & 1981, Veröffentlichung 09/2018 (108') – Rezension von Remy Franck

Nicht viele Dirigenten haben die ‘Symphonie Fantastique’ klanglich so ausgereizt wie Leonard Bernstein, in dessen Interpretation jede noch so unbedeutende Phrase eine ungeahnte Intensität erlangt. Diese Aufnahme entstand im November 1976, im Pariser ‘Théâtre des Champs-Elysées’.  Bernstein – in der Symphonie mit Bart – dirigiert eine ungemein dramatische und wohl strukturierte Interpretation. die zu den besten zu zählen ist, die es auf Tonträgern gibt. Read More →

Johannes Brahms: Symphonien Nr. 1 -4 + Akademische Festouvertüre, + Tragische Ouvertüre; Győr Philharmonic Orchestra, Kalman Berkes; 3 CDs Naxos 8.503296; Aufnahmen 2016-17, Veröffentlichung 08/2018 (183') - Rezension von Guy Engels

Bei einer Neuaufnahme der vier Brahms-Symphonien erwartet man etwas Neues – neue musikalische Akzente, ein radikaler Bürstenstrich gegen alle Erwartungen. Kalman Berkes‘ Brahms ist eher erwartbare Musik. Der Dirigent bevorzugt es, sich auf sicheren Pfaden zu bewegen. Read More →

Kristiina Poska (c)Theater Basel

Die estnische Dirigentin Kristiina Poska übernimmt in der Saison 2019/2020 die musikalische Leitung am Theater Basel. Die 1978 geborene Kristiina Poska war Stipendiatin beim Dirigentenforum des Deutschen Musikrates. 2013 wurde sie mit den Deutschen Dirigentenpreis ausgezeichnet.

François-Xavier Roth
(c) François Sechet

Der 46-jährige französische Dirigent François-Xavier Roth hat seinen Vertrag als Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusikdirektor in Köln bis zur Spielzeit 2021/22 verlängert. Roth hat sein Amt zum 1. September 2015 angetreten. In der Spielzeit 2017/18 nahm er außerdem die Position als ‘Principal Guest Conductor’ des ‘London Symphony Orchestra’ auf. Er ist auch Gründungsdirigent des Orchesters ‘Les Siècles’.

 

According to the intendant of the Arena di Verona, Fabrizio Magani, the arena is suffering from too many visitors – 800.000 tourists plus more than 700.000 people attending lyrical performances. In the meantime, an important conservative project of 14 million euros is about to start.

Ernst Bloch: Schelomo; Edward Elgar: Cello Concerto, Op. 85; Gary Hoffman, Cello, Orchestre philharmonique royal de Liège, Christian Arming; 1 CD La Dolce Volta LDV42; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 12/10/2018 – Rezension von Remy Franck

‘Schelomo’ (Salomon), das Bloch als ‘Rhapsodie hébraïque pour violoncelle et grand orchestre’ (1916-17) bezeichnete, eröffnet dieses Programm. In dem Stück übernimmt das Cello den Part des weisen Königs mit einer teils melancholischen, teils festlichen Aussage, die mit dem oft aufbrausenden und manchmal direkt aggressiven Orchester kontrastiert. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 9; Essener Philharmoniker, Tomas Netopil; 1 CD Oehms Classics OC 1890; Aufnahme 04/2018, Veröffentlichung 12/10/2019 (82'33) – Rezension von Remy Franck

Selten schaurig erklingt das fast halbstündige Andante Comodo in dieser Aufnahme mit den Essener Philharmonikern unter Generalmusikdirektor Tomas Netopil. Netopil bleibt dabei sehr irdisch, transzendiert nicht, sondern betont – darin Chailly in der Amsterdamer Aufnahme ähnlich – das Leidenschaftliche und das Gefühlvolle. Read More →

Trip to Russia; Tchaikovsky: Rokoko-Variationen op. 33 für Cello & Orchester + Pezzo capriccioso op. 62 für Cello & Orchester + Nocturne op. 19 für Cello & Orchester + Andante cantabile op. 11 für Cello & Orchester; Tchaikovsky / Glazunov: Souvenir d'un lieu cher op. 42 für Cello & Orchester; Glazunov: 2 Stücke op. 20 für Cello & Orchester + Chant du ménestrel op. 71 für Cello & Orchester; Rimsky-Korsakov: Serenade op. 37 für Cello & Orchester; Daniel Müller-Schott, Cello, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Aziz Shokhakimov; 1 CD Orfeo C933181A; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 12/10/2018 (o. A.) – Rezension von Remy Franck

‘Trip to Russia’ nennt sich – ein wenig salopp – diese CD, auf der Daniel Müller-Schott mit größter Sensibilität eine Reihe russischer Stücke spielt, teils elegische, teils fröhliche Musik, virtuos, hin und wieder leidenschaftlich, aber auch oft verhalten, die dem Cellisten die Gelegenheit gibt, unendlich schöne Melodien zu singen. Zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin gelingt es Müller-Schott meisterhaft, eine faszinierende Atmosphäre herstellen. Read More →

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