Lautstark und lange bejubelte das Publikum im vollbesetzten kleinen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg gestern Abend das Eröffnungskonzert des Esperanza Festivals. Das Ensemble der Internationalen Musikakademie Liechtenstein spielte ein Programm mit Werken von Komitas Vardapet, Wolfgang Amadeus Mozart, Aaron Jay Kernis und Nino Rota. Viel Applaus ernteten auch die beiden Solisten Marc Bouchkov, Violine, und Adrien Boisseau, Viola, in Mozarts Sinfonia Concertante. Remy Franck verfolgt für Pizzicato die Esperanza-Konzerte in Hamburg und wird seinen Bericht über das ganze Festival am kommenden Montag online stellen.
Nach der Rezension Ihrer letzten CD (Shostakovich/Schubert) sollte man unseren Lesern einmal erklären, wie das Aris Quartett zustande kam? Wie haben Sie vier sich gefunden?
Darüber wundern wir uns selbst oft: wir haben uns nicht gesucht, wir wurden zusammengesetzt. Im Grunde sind wir eine ‘Casting-Band’, bei der Hubert Buchberger, damaliger Kammermusikprofessor an der Musikhochschule in Frankfurt, ein gutes Gespür bewiesen hat. Wir waren zu der Zeit allesamt Jungstudierende, gingen also parallel noch zu Schule und kannten uns untereinander überhaupt nicht. Read More →
Wenn es einen zeitgenössischen Komponisten gibt, dessen Musik ich wie die von Mozart und Beethoven hören kann, dann ist es Magnus Lindberg. Der finnische Komponist ist ein Meister der Orchesterbehandlung und schreibt eine Musik, die quasi aus dem Bauch heraus kommt, die komplex ist, aber immer so komponiert ist, dass sie den Hörer mitreißt. Read More →
Vom Schatten ins Licht soll diese CD den Hörer führen. Das versucht das ‘Trio Goldberg’ mit der Vorstellung der Streichtrios von so unterschiedlichen Komponisten wie Cras, Dohnanyi, Klein und Weinberg darzustellen. Read More →
Drei Jahre Zeit hat sich Valer Sabadus gelassen zwischen seiner Caldara-CD und dieser neuen Produktion mit Farinelli-Arien. Hier geht es in erster Linie um stimmliche Virtuosität, aber selbst die kann die Text-Sensibilität und die Wärme der Stimme des Countertenors nicht einschränken. Manchmal findet der Sänger zu einer bewegenden Zärtlichkeit, und es ist unmöglich nicht im Herzen betroffen zu sein, wenn er in ‘La morte d’Abel’ den Tod der Mutter besingt. Read More →
In der Reihe ‘Rising Stars’, an der auch die Philharmonie Luxemburg partizipiert, werden natürlich junge Nachwuchskünstler präsentiert, die noch nicht auf eine lange, aber vielleicht trotzdem schon erfolgreiche Karriere zurückblicken können. Und damit ist es für den Zuhörer etwas anderes, als etwa am Vorabend bei Vladimir Ashkenazy, denn er weiß nicht, worauf er sich einstellen muss. Was es mit dem ‘Quatuor Arod’, also einem Streichquartett, auszuhalten oder zu genießen gab, berichtet für Pizzicato Uwe Krusch. Read More →
A team of French musicologists and conductors are working on a scientific edition of Maurice Ravel’s works. The first volume is dedicated to the Boléro. It is based on the complete orchestral manuscript of 1928 kept at The Morgan Library (New York), the preparatory manuscripts (Bibliothèque nationale de France, British Library and Archives of the Palais Princier de Monaco) and many sources presented for the first time, among others the historical scores by Maurice Ravel, Piero Coppola and Arturo Toscanini. Read More →
Vom 10.-12. Oktober gastiert das Ensemble Esperanza in der Hamburger Elbphilharmonie. Mit den Solisten Sara Domjanic, Marc Bouchkov, Adrien Boisseau und Istvan Vardai spielt das Ensemble unter der Leitung von Chouchane Siranossian Werke von Mozart, Toldra, Vivaldi, Haydn, Piazzolla, Holst und Elgar in drei Konzerten, die allesamt ausverkauft sind. Read More →
Sergei Rachmaninov: Vesper; The Choir of The Podlasie Opera and Philharmonic, 1 CD Dux 1404; Aufnahme 05/2017, Veröffentlichung 2018 (55’13) - Rezension von Guy Engels
Rachmaninovs ‘Vesper’ ist ohne Zweifel ein Renner unter den Aufnahmen geistlicher Musik. In den vergangenen Jahren haben wir regelmäßig – zumeist gute – Produktionen des großen Chorwerkes besprochen. Dass jedoch quasi zeitgleich zwei neue Aufnahmen erscheinen, zudem noch zwei polnische Einspielungen, ist schon ein Zufall. Diese doppelte ‘Vesper’ fordert geradezu zum Vergleich heraus. Read More →
Jetzt liegt die DVD vom offiziellen Antrittskonzert von Andris Nelsons als Kapellmeister des Gewandhausorchesters in Leipzig vor. Mit Leipzig verbindet man zwangsläufig gewisse Namen, allen voran Johann Sebastian Bach sowie ein früherer Kapellmeister, Felix Mendelssohn-Bartholdy. Beide waren im Konzert vertreten, letzterer mit seiner Schottischen Symphonie. Bach erschien verklausuliert im Violinkonzert von Alban Berg, das mit Baiba Skride eine tiefsinnig in das Werk hineinhorchende Gestalterin hatte. Read More →