Johannes Brahms: Symphonien Nr. 1 -4 + Akademische Festouvertüre, + Tragische Ouvertüre; Győr Philharmonic Orchestra, Kalman Berkes; 3 CDs Naxos 8.503296; Aufnahmen 2016-17, Veröffentlichung 08/2018 (183') - Rezension von Guy Engels

Bei einer Neuaufnahme der vier Brahms-Symphonien erwartet man etwas Neues – neue musikalische Akzente, ein radikaler Bürstenstrich gegen alle Erwartungen. Kalman Berkes‘ Brahms ist eher erwartbare Musik. Der Dirigent bevorzugt es, sich auf sicheren Pfaden zu bewegen. Read More →

Kristiina Poska (c)Theater Basel

Die estnische Dirigentin Kristiina Poska übernimmt in der Saison 2019/2020 die musikalische Leitung am Theater Basel. Die 1978 geborene Kristiina Poska war Stipendiatin beim Dirigentenforum des Deutschen Musikrates. 2013 wurde sie mit den Deutschen Dirigentenpreis ausgezeichnet.

François-Xavier Roth
(c) François Sechet

Der 46-jährige französische Dirigent François-Xavier Roth hat seinen Vertrag als Gürzenich-Kapellmeister und Generalmusikdirektor in Köln bis zur Spielzeit 2021/22 verlängert. Roth hat sein Amt zum 1. September 2015 angetreten. In der Spielzeit 2017/18 nahm er außerdem die Position als ‘Principal Guest Conductor’ des ‘London Symphony Orchestra’ auf. Er ist auch Gründungsdirigent des Orchesters ‘Les Siècles’.

 

According to the intendant of the Arena di Verona, Fabrizio Magani, the arena is suffering from too many visitors – 800.000 tourists plus more than 700.000 people attending lyrical performances. In the meantime, an important conservative project of 14 million euros is about to start.

Ernst Bloch: Schelomo; Edward Elgar: Cello Concerto, Op. 85; Gary Hoffman, Cello, Orchestre philharmonique royal de Liège, Christian Arming; 1 CD La Dolce Volta LDV42; Aufnahme 07/2017, Veröffentlichung 12/10/2018 – Rezension von Remy Franck

‘Schelomo’ (Salomon), das Bloch als ‘Rhapsodie hébraïque pour violoncelle et grand orchestre’ (1916-17) bezeichnete, eröffnet dieses Programm. In dem Stück übernimmt das Cello den Part des weisen Königs mit einer teils melancholischen, teils festlichen Aussage, die mit dem oft aufbrausenden und manchmal direkt aggressiven Orchester kontrastiert. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 9; Essener Philharmoniker, Tomas Netopil; 1 CD Oehms Classics OC 1890; Aufnahme 04/2018, Veröffentlichung 12/10/2019 (82'33) – Rezension von Remy Franck

Selten schaurig erklingt das fast halbstündige Andante Comodo in dieser Aufnahme mit den Essener Philharmonikern unter Generalmusikdirektor Tomas Netopil. Netopil bleibt dabei sehr irdisch, transzendiert nicht, sondern betont – darin Chailly in der Amsterdamer Aufnahme ähnlich – das Leidenschaftliche und das Gefühlvolle. Read More →

Trip to Russia; Tchaikovsky: Rokoko-Variationen op. 33 für Cello & Orchester + Pezzo capriccioso op. 62 für Cello & Orchester + Nocturne op. 19 für Cello & Orchester + Andante cantabile op. 11 für Cello & Orchester; Tchaikovsky / Glazunov: Souvenir d'un lieu cher op. 42 für Cello & Orchester; Glazunov: 2 Stücke op. 20 für Cello & Orchester + Chant du ménestrel op. 71 für Cello & Orchester; Rimsky-Korsakov: Serenade op. 37 für Cello & Orchester; Daniel Müller-Schott, Cello, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Aziz Shokhakimov; 1 CD Orfeo C933181A; Aufnahme 2017, Veröffentlichung 12/10/2018 (o. A.) – Rezension von Remy Franck

‘Trip to Russia’ nennt sich – ein wenig salopp – diese CD, auf der Daniel Müller-Schott mit größter Sensibilität eine Reihe russischer Stücke spielt, teils elegische, teils fröhliche Musik, virtuos, hin und wieder leidenschaftlich, aber auch oft verhalten, die dem Cellisten die Gelegenheit gibt, unendlich schöne Melodien zu singen. Zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin gelingt es Müller-Schott meisterhaft, eine faszinierende Atmosphäre herstellen. Read More →

Elbphilharmonie Hamburg
(c) Maxim Schulz

Lautstark und lange bejubelte das Publikum im vollbesetzten kleinen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg gestern Abend das Eröffnungskonzert des Esperanza Festivals. Das Ensemble der Internationalen Musikakademie Liechtenstein spielte ein Programm mit Werken von Komitas Vardapet, Wolfgang Amadeus Mozart, Aaron Jay Kernis und Nino Rota. Viel Applaus ernteten auch die beiden Solisten Marc Bouchkov, Violine, und Adrien Boisseau, Viola, in Mozarts Sinfonia Concertante. Remy Franck verfolgt für Pizzicato die Esperanza-Konzerte in Hamburg und wird seinen Bericht über das ganze Festival am kommenden Montag online stellen.

Das Aris Quartett (Anna Katharina Wildermuth & Noémi Zipperling, Violine, Caspar Vinzens, Viola, Lukas Sieber, Violoncello) hat schon mehrmals im Pizzicato hervorragende Kritiken erhalten. Es ist also Zeit, das Quartett im Interview zu präsentieren. Remy Franck hat den Quartettmitgliedern ein paar Fragen gestellt. Geantwortet hat Caspar Vinzens, der Bratschist des Aris Quartetts.

Aris Quartett
(c) Simona Bednarek

Nach der Rezension Ihrer letzten CD (Shostakovich/Schubert) sollte man unseren Lesern einmal erklären, wie das Aris Quartett zustande kam? Wie haben Sie vier sich gefunden?
Darüber wundern wir uns selbst oft: wir haben uns nicht gesucht, wir wurden zusammengesetzt. Im Grunde sind wir eine ‘Casting-Band’, bei der Hubert Buchberger, damaliger Kammermusikprofessor an der Musikhochschule in Frankfurt, ein gutes Gespür bewiesen hat. Wir waren zu der Zeit allesamt Jungstudierende, gingen also parallel noch zu Schule und kannten uns untereinander überhaupt nicht. Read More →

Magnus Lindberg: Tempus Fugit + Violinkonzert Nr. 2; Frank Peter Zimmermann, Violine, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu; 1 SACD Ondine 1308-5; Aufnahme 01 & 12/2017, Veröffentlichung 09/2018 (58’27) - Rezension von Alain Steffen

Wenn es einen zeitgenössischen Komponisten gibt, dessen Musik ich wie die von Mozart und Beethoven hören kann, dann ist es Magnus Lindberg. Der finnische Komponist ist ein Meister der Orchesterbehandlung und schreibt eine Musik, die quasi aus dem Bauch heraus kommt, die komplex ist, aber immer so komponiert ist, dass sie den Hörer mitreißt. Read More →

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