Roger Reynolds: Aspiration, Werke für Violine: Aspiration für Violine und Kammerorchester + i-magE/Violin imAge/violin + Kokoro + Shifting + Drifting für Violine & Real-Time Algorithmic Transformation; Irvine Arditti, Violine, Paul Hambree, Computer Musiker, Ensemble inauthentica, Mark Menzies; 2 CDs Kairos 0015051KAI; Aufnahmen 08-10/2015, Veröffentlichung 07/2018 (96'56) – Rezension von Uwe Krusch

Roger Reynolds und Irvine Arditti verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft, die auch die Familien der beiden einschließt. Diese enge Beziehung floss auch unmittelbar in die Komposition der Werke für Violine und weiterer, wie der Quartette, ein. Read More →

Eine Frau am Klavier
Mit einem glöckchenklaren Mephistowalzer beginnt ein Liszt-, Bach-, Prokofiev-, Messiaen- und Ligeti-Programm, das die Pianistin Katharina Treutler für Ars Produktion eingespielt hast. Was ich daran schätze: Dass die Pianistin trotz manchmal stark aufrauschender Kraftentfaltung immer als weibliche Interpretin zu identifizieren ist, mit Eleganz, Poesie und einem farbintensiven, wunderbar klaren Anschlag. (Ars Produktion 38261) Read More →

Evan Rogister

Washington National Opera and the Kennedy Center Opera House Orchestra have announced the appointment of American-German conductor Evan Rogister as Principal Conductor. Following a unanimous vote by a selection committee, Rogister will begin this new position – a role created specifically for him – from the 2018/19 season. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonien Nr. 35 KV 385 (Haffner) & Nr. 36 KV 425 (Linzer); Netherlands Chamber Orchestra, Gordan Nikolic; 1 SACD Tacet S230; Aufnahme 02/2017, Veröffentlichung 09/2018 (65'23) – Rezension von Remy Franck

Mozarts Haffner-Symphonie sowie die Linzer im sogenannten Real Surround das bedeutet, dass eine Surround-Anlage die Geigen vorne spielen lässt, Bläser und Pauken aber seitlich bzw. hinten. Diese Beschreibung mag künstlicher anmuten als der Klang letztlich ist, denn das ‘Mittendrin-Sitzen’ ist schon spannend und gibt ein angenehmes Hörgefühl. Read More →

Charles Gounod: Le Tribut de Zamora; Jennifer Holloway, Judith van Wanroij, Edgaras Montvidas, Tassis Christoyannis, Chor des Bayerischen Rundfunks, Münchner Rundfunkorchester, Hervé Niquet; 2 CDs Palazzetto Bru Zane BZ 1033; Aufnahme 01/2018, Veröffentlichung 08/2018 (141') – Rezension von Remy Franck

Das ‘Palazzetto Bru Zane’ hat eine weitere romantische Oper aus der Versenkung gezogen. In ‘Le Tribut de Zamora’ fehlt es Gounod zwar etwas an Inspiration für wirklich ‘unvergessliche’ Melodien, aber im Großen und Ganzen ist die ‘große Oper’ zumindest ab dem zweiten der vier Aufzüge recht wirksam mit großartigen Ensembleszenen, zündender Ballettmusik und vielen exotischen Farben. Read More →

Steffen Krebber: Kammermusik Neolithic Brass; Faire signe + Nichtsattrappen + Aufstieg und Fall außerweltlicher Flug- und Kriechtierattrappen + Streichquartett Nr. 1 + Konfusion I & IV + Konfusion IIa + Zimzum + Obdach // Wohnung + Style Study (+DVD: Laufzeitumgebung; Style Study); Julia Mihaly (Stimme), ensemble garage, Mariano Chiachiarini, Sonar Quartett, Sabine Akiko Ahrendt (Violine, Talkbox), Ensemble Praesenz, lux:nm, Dirk Rothbrust (Drum set), Ulrich Löffler (Keyboard); 1 CD + 1 DVD Wergo WER 6420 2; Aufnahmen 10/2010, 11/2012, 8/2014, 3+5/2016, Veröffentlichung 08/2018 (CD: 61'59 + DVD: 15'10) – Rezension von Uwe Krusch

Für den Komposition Steffen Krebber bedeutet die Verschränkung des Zeichenhaften und Referentiellen mit dem Körperlichen und Materiellen und eine fortschreitende Verfeinerung eine Resubjektivierung des Komponisten. Diese Subjektivierung verbindet den Komponisten mit seinem Werk und eröffnet der Kunstmusik neues Territorium. Einerseits wird der Komponist verstärkt des ihn umgebenden Netzwerkes Musik bewusst. So nutzt er die Neue Musik Szene als Teil seiner Arbeit sowie Referenzen zu bildender Kunst zu seiner Musik. Andererseits werden verschiedene Milieus musikalisch aufgerufen. Read More →

Derek Hasan
(c) SF/Andreas Kolarik

Das Tiroler Landestheater bekommt ab September 2019 gleich zwei neue Chefdirigenten. Der Brite Kerem Hasan, 26, wird die Position des Chefdirigenten im Konzertbereich des Tiroler Symphonieorchesters übernehmen und der deutsch-italienische Dirigent Lukas Beikircher (* 1970 in Bruneck) die Musiktheatersparte des Landestheaters. Read More →

Teodulo Mabellini

Das beliebteste Requiem des 19. Jahrhunderts stammt nicht von Verdi, sondern von seinem Zeitgenossen Teodulo Mabellini. Die Uraufführung von Mabellinis ‘Grande Messa di Requiem’ am 15. Mai 1851 in Florenz war der wichtigste Erfolg des toskanischen Komponisten. Sein Meisterwerk war Vorbild und Modell für alle nachfolgenden Totenmessen im 19. und frühen 20. Jahrhundert – einschließlich Verdis ‘Messa da Requiem’ von 1874. Der Musikwissenschaftler Guido Johannes Joerg hat eine musikkritische Ausgabe der Partitur betreut und liefert in einem Beitrag die nötigen Informationen dazu, die die Pizzicato-Leser damit aus erster Hand erhalten.

 

Herbert Blomstedt
(c) Philharmonie Luxembourg

Die Reihe ‘Grands orchestres’ in der Philharmonie führt namhafte Ensembles nach Luxemburg. Dass es bei diesen einige gibt, die ihre Spielkultur beinahe perfektioniert haben, hebt sich selbst in dieser Reihe positiv heraus. Ob der Besuch der Wiener Philharmoniker mit Herbert Blomstedt dazu gehört, darüber berichtet Uwe Krusch für Pizzicato. Read More →

Das beliebteste Requiem des 19. Jahrhunderts stammt nicht von Verdi, sondern von seinem Zeitgenossen Teodulo Mabellini. Die Uraufführung von Mabellinis 'Grande Messa di Requiem' am 15. Mai 1851 in Florenz war der wichtigste Erfolg des toskanischen Komponisten. Sein Meisterwerk war Vorbild und Modell für alle nachfolgenden Totenmessen im 19. und frühen 20. Jahrhundert – einschließlich Verdis 'Messa da Requiem' von 1874. Der Musikwissenschaftler Guido Johannes Joerg hat eine musikkritische Ausgabe der Partitur betreut und liefert in folgendem Beitrag die nötigen Informationen dazu, die die Pizzicato-Leser damit aus erster Hand erhalten.

Teodulo Mabellini

Dass sich die Entstehung von Giuseppe Verdis ‘Messa da Requiem’ einer Totenmesse verdankt, die als Gemeinschaftsarbeit von dreizehn italienischen Komponisten entstanden war, dürfte allgemein bekannt sein. Seit in den 1970er Jahren die lange verloren geglaubten Autographe wieder aufgefunden und 1980 jene ‘Messa per Rossini’ zur Uraufführung gebracht werden konnte, ist auch deren Musik wieder auf Schallplatte und vor allem in kirchenmusikalischen Konzerten präsent. Read More →

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