Antonin Dvorak: Klavierquintette Nr. 1 op. 5 & Nr. 2 op. 81 + Bagatelles op. 47; Busch Trio, Maria Milstein, Violine, Miguel Da Silva, Viola; 1 CD Alpha 403; Aufnahme 12/2017, Veröffentlichung 08/06/2018 (80'41) – Rezension von Remy Franck

Wenn die so spielen, wie sie auf dem CD-Cover aussehen, im dunkeln Abendkleid, mit grauen Anzügen, schwarzer Krawatte und todernstem Blick, dann kann das ja mal was werden, dachte ich mir, als ich die CD in den Player legte. Nun, es ist tatsächlich eine in jeder Hinsicht überraschende CD. Read More →

Richard Strauss: Aus Italien op. 16; Ermanno Wolf-Ferrari: Suite Veneziana; Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Ariane Matiakh; 1 CD Capriccio C5344; Aufnahme 04/2017, Veröffentlichung 05/2018 (61') – Rezension von Remy Franck

Schade um die Energie, die Ariane Matiakh und das Rundfunksinfonieorchester Berlin in ‘Aus Italien’ von Richard Strauss investiert haben: die kompakte, mittig angelegte Aufnahme erlaubt es dem Klang nicht wirklich, sich räumlich zu entfalten, weil die Tonregie keine Breite zugelassen hat. Read More →

César Franck: Violinsonate; György Ligeti: Duo; Olivier Messiaen: Thème et variations; Maurice Ravel: Sonate posthume; Duo Gazzana: Natascia Gazzana (Violine), Raffaella Gazzana (Klavier); 1 CD ECM New Series ECM 2556; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 04/2018 (55'24) – Rezension von Uwe Krusch

Auf ihrem dritten Album legen die Schwestern Gazzana wieder Werke für Violine und Klavier vor, die mehr durch die Anforderungen an den Ausdruck als durch herausfordernde Fragen technischer Bewältigung gekennzeichnet sind. Dabei stehen mit dem Duo von Ligeti und der einsätzigen, posthumen Sonate von Ravel zwei Werke zur Debatte, die beide Komponisten mit gut zwanzig Lebensjahren komponiert haben. Read More →

Der italienische Opernsänger Bonaldo Giaiotti ist am gestrigen Dienstag im Alter von 85 Jahren in Mailand gestorben. Der aus Udine stammende Künstler zählte zu den wichtigsten Bässen seiner Generation. Read More →

Im Anschluss an ein Gedenkkonzert für den vor einem Jahr verstorbenen Dirigenten Jeffrey Tate im Opernhaus ‘La Fenice’ in Venedig, hat Klaus Kuhlemann, der Witwer von Jeffrey Tate, im Beisein von engen Freunden Tates Asche von der Maria-Callas-Brücke in den Kanal Rio de la Vesta gestreut.

Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) begrüßt den Beschluss der sächsischen Staatsregierung, in den kommenden vier Jahren jährlich 7 Mio. Euro mehr für die Orchester und Theater in den ländlichen Räumen und zusätzlich 3 Mio. Euro für weitere Angebote der Kulturräume zu investieren. Ministerpräsident Michael Kretschmer hatte sich hierfür in den vergangenen Monaten auch persönlich stark gemacht. Read More →

Laurent Wagner

Generalmusikdirektor Laurent Wagner kündigte dem Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera gestern an, dass er zum Ende der Spielzeit 2019/20 sein Engagement bei ‘Theater & Philharmonie Thüringen’ beenden wird, teilte der Veranstalter mit. Read More →

Claire Huangci
(c) Gregor Hohenberg

Die 28-jährige amerikanische Pianistin Claire Huangci hat den Geza Anda-Wettbewerb in Zürich gewonnen. Der 2. Preis ging an Jong Hai Park, Südkorea, (*1990), der dritte an Sergej Tanin aus Russland (*1995). Pizzicato-Rezensionen von Huangci-CDs gibt es hier und hier.

 

Arvo Pärt: Symphonien 1 bis 4; NFM Wroclaw Philharmonic, Tonu Kaljuste; 1 CD ECM New Series 2600; Aufnahmen 10/2015 + 08/2016, Veröffentlichung 04/2018 (79'28) – Rezension von Uwe Krusch

Mehr als vierzig liegen zwischen der ersten und der vierten Symphonie von Arvo Pärt. Doch das ist nicht nur ein Zeitraum, sondern auch eine Entwicklung durch verschiedene kompositorische Phasen. Begonnen hat er in den Sechzigerjahren als Avantgardist. Aus dieser Phase d stammen die ersten beiden Symphonien. Die Erste ist trotz der Zwölftontechnik in eine beinahe neoklassizistische Form gepackt. Bereits in der Zweiten Symphonie findet eine weitere Entwicklung statt, in der die Aleatorik bis hin zu Geräuschhaftem das Serielle klanglich überlagert. Read More →

Viktor Ullmann: Der Kaiser von Atlantis (oder: Die Tod-Verweigerung); Pierre-Yves Pruvot, Wassyl Slipak, Anna Wall, Natalie Perez, Sebastien Obrecht, Orchestre Musique des Lumières, Facundo Agudin; 1 CD IBS 32018; Aufnahme 2015, Veröffentlichung 27/04/2018 (50'03) – Rezension von Remy Franck

Viktor Ullmanns Oper ‘Der Kaiser von Atlantis’ entstand in Theresienstadt. Der Librettist Peter Kien und der Komponist wurden dort gefangen gehalten. Während die Oper im März 1944 in Theresienstadt geprobt wurde, konnte sie dort nie aufgeführt werden, denn die Nazis sahen in der Darstellung von Kaiser Overall eine Satire auf Adolf Hitler. Sowohl der Komponist als auch der Librettist wurden 1944 in den Gaskammern des Konzentrationslagers Auschwitz ermordet. Die Oper wurde erst 1975 in Amsterdam uraufgeführt. Read More →

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