Geistliche Musik des 17. Jahrhunderts aus Breslau (Bollius, Buchner, Bütner, Jarzebski, Legrenzi, Lilius, Marini, Mayer, Merula, Pacelli, Scacchi, Schäffer, Valentini, Zeutschner, Zielenski); Gli Angeli Genève, Concerto Palatino, Wroclaw Baroque Orchestra, Stephan Macleod; 1 CD Claves 50 18-05; Aufnahmen 04/2016, Veröffentlichung 05/2018 (77'54) – Rezension von Uwe Krusch

Legrenzi, Marini, Merula, Scacchi und Valentini zählen wohl noch zu den bekannteren Komponisten dieser Auswahl. Die anderen zehn sind weniger geläufig. Die Stücke mit zwei bis acht Minuten Dauer stammen alle aus dem 17. Jahrhundert. Es handelt sich um Werke auch aus privaten Archiven in Breslau, dessen drei evangelische Kirchen zu dieser Zeit Zentren der Musik waren. Sie zeigen, dass dort neben Werken lokaler Komponisten auch Drucke aus allen Musiknationen Europas vorlagen. Erst viele Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg ist ein Großteil der Bestände nach jahrelangen Irrfahrten wieder zurückgekehrt. Read More →

Charles Gounod: Sacred Choral Music; Kammerchor I Vocalisti, Tobias Götting, Orgel, Hans-Joachim Lustig; 1 CD Carus 83.490; Aufnahme 07/2004, Wiederveröffentlichung 05/2018 (65‘10) – Rezension von Jan-Geert Wolff

Zugegeben, die CD ist nicht neu, sondern wurde bereits vor 13 Jahren bei Carus veröffentlicht. Doch Charles Gounod würde in diesem Jahr 200 Jahre alt, weswegen sich die Stuttgarter dazu entschieden haben, die gelungene Produktion mit dem Kammerchor ‘I Vocalisti’ unter der Leitung von Hans-Joachim Lustig neu aufzulegen. Eine gute Entscheidung, zumal mit den ‘Sieben letzten Worten’ betörend schöne Chormusik a cappella erklingt. Read More →

Bedrich Smetana: Festsymphonie op. 6 + Die verkaufte Braut (Ausz.); Radio-Symphonie-Orchester Berlin, Darrell Ang; 1 CD Naxos 8.573672; Aufnahme 02/2016, Veröffentlichung 11.5.2018 (63'58) –Rezension von Remy Franck

Smetanas ‘Festsymphonie’, auch ‘Triumph-Symphonie’ genannt, wurde zur Hochzeit von Kaiser Franz-Joseph komponiert und von Smetana selber in seinem allerersten öffentlichen Konzert uraufgeführt. Dieses frühe Opus 6 ist sicherlich kein Meisterwerk, auch wenn es in Farbe und Motiven unverkennbar Smetana ist. Read More →

Teodor Currentzis
(c) Anton Zavjyalov

Wenn im Herbst Teodor Currentzis seinen Posten als Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters in Stuttgart antritt, hat er viel vor. Er will erklärterweise das Orchester zu einem musikalischen Vorbild in Deutschland machen. Er wolle versuchen, „einen neuen Klang zu schaffen, wie es ihn noch nicht gibt in Deutschland“, sagte der 46-Jährige in einem Interview. Read More →

Oper und Fußball: die Verbindung hat Tradition, und die Russen nutzen das für eine Operngala auf dem Roten Platz in Moskau, einen Tag vor dem Ball-Event. Anna Netrebko, Placido Domingo, Juan Diego Florez und Ildar Abdrazakov sind angekündigt, genau wie das Mariinsky Orchester unter Valery Gergiev, und wo dieser ist, ist Denis Matsuev nicht weit. Er darf ebenfalls in die Tasten hauen. Glanz und Glamour sollen einmal mehr von den Problemen der Welt ablenken. Panem et Circenses, besonders Letzteres hat Tradition.

 

Gewandhaus Leipzig
(c) Remy Franck

Das Leipziger Gewandhausorchester hat seine erste ‘Boston-Woche’ angekündigt. Sie findet vom 19. Juni bis 24. Juni 2018 statt. Die Kooperation war im Jahr 2017 beschlossen worden, als Andris Nelsons, ‘Music Director’ des ‘Boston Symphony Orchestra (BSO),  zum Gewandhauskapellmeister ernannt wurde. Read More →

Bramwell Tovey
(c) VSO

The Vancouver Symphony honours its long-time Music Director Bramwell Tovey, 64, with a series of events over the next few weeks. Among Tovey’s final performances there is the premiere of Tovey’s Shalimar Variations for Piano and Orchestra, a concert version of Britten’s Peter Grimes, and the final regular concert of Tovey’s tenure, Mahler’s Second Symphony. Read More →

The Grand Duo; Richard Strauss: Violinsonate op. 18; Anver Dorman: Violinsonate Nr. 2; Franz Schubert: Violinsonate D. 574; So Jin Kim Violine, David Fung, Klavier; 1 CD Genuin GEN 18491;Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 02/2018 (64') – Rezension von Remy Franck

So Jin Kim, Violine, und David Fung, Klavier, überzeugen gleich zu Beginn ihrer Debüt-CD mit einer künstlerisch anspruchsvollen, tief empfundenen und bei aller Ernsthaftigkeit des Ansatzes sehr spontan wirkenden Interpretation der Violinsonate von Richard Strauss. Read More →

Copland dirigiert Copland: Fanfare for the Common Man + El Salon Mexico + Klarinettenkonzert + Hoe-Down aus Rodeo + Suite aus The Tender Land; Benny Goodman, Klarinette, Los Angeles Master Chorale, Los Angeles Philharmonic, Aaron Copland; 1 DVD Naxos 2.110397; Aufnahmen 1976, Veröffentlichung 03/2018 (58'56) – Rezension von Uwe Krusch

Ob Copland heute befürchten müsste, dass ‘El Salon Mexico’ in den USA kritisiert gesetzt würde, weil er damit das Lebensgefühl der Menschen des südlichen Nachbarn der USA in Töne setzte? Inspiriert wurde er dazu bei einem Besuch in einem Tanzsaal dieses Namens in Mexiko. Read More →

XXIV Fantasie per il flauto; Georg Philipp Telemann: Fantasia 1-12 TWV; Dani Howard: Two and a half Minutes to Midnight; Alastair Penman: Mirrored Lines; Oliver C. Leith : bendy broken telemann no. 3; Leo Chadburn: Si la passion pour les plantes exotiques; Fumiko Miyachi: Air; Max de Wardener: Fantasia 6; Arne Gieshoff: Entr'acte; Ronald Corp: Meditation and Gigue; Moritz Eggert: Fantasia in Stereo; Misha Mullov-Abbado: Fantasia; Frank Zabel: ...fizzling out...; Colin Matthews: Meditation after Telemann; Tabea Debus, Blockflöte, 1 CD TYXart TXA 18105; Aufnahme 10/2017, Veröffentlichung 04/2018 (79’51) - Rezension von Guy Engels

Warum ein weiteres Mal Telemanns Zwölf Fantasien für Blockflöte einspielen, wenn es schon rezente, tolle Aufnahmen gibt (Dorothée Oberlinger bei Deutsche Harmonia Mundi)? Tabea Debus ist einen Schritt weitergegangen und hat zum 250. Todestag des Komponisten im Jahre 2017 dessen Blockflöten-Zyklus um zwölf zeitgenössische Werke erweitert. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives