Beim ‘Florilegium Portense’ handelt es sich um den Titel eines Anfang des 17. Jahrhunderts gedruckten Kompendiums geistlicher Motetten in deutscher und vor allem lateinischer Sprache. Seinerzeit war sie bei Chören aller Art äußerst publik und sollte zur Andacht sowie zum Singen « ante et post cibum“, also vor und nach dem Essen dienen. Read More →
Die Erste Symphonie des niederländisch-dänischen Komponisten Leopold van der Pals (1884-1966) wurde 1910 von den Berliner Philharmonikern uraufgeführt und zeichnet sich insbesondere durch ein lebhaftes Scherzo und ein wunderschön kantables Andante molto aus. Die Ecksätze sind weniger charakteristisch, aber durchaus nicht uninteressant. Read More →
Das ‘Orchestre de Chambre du Luxembourg’ hat sich von seinem seit September 2017 amtierenden Chefdirigenten Florian Krumpöck getrennt. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Das Orchester will vorläufig Gastdirigenten einladen, um im Laufe der kommenden zwei Jahre die Ernennung eines neuen Chefdirigenten vorzubereiten. Read More →
Nach 63 Konzerten ist am Sonntag der Kissinger Sommer 2018 zu Ende gegangen. Ein Mini-Festival über das Klavier und die Moderne sowie weitere neue Inhalte kennzeichneten das Festival, bei dem Intendant Tilman Schlömp in seinem zweiten Jahr die behutsame Verjüngung des Festivals fortsetzte. Read More →
Beim Baden-Badener Mozart-Zyklus stand in diesem Jahr ‘Die Zauberflöte’ auf dem Programm. Wie immer bei diesen für die DG mitgeschnittenen Produktionen handelte sich auch diesmal um eine konzertante Aufführung, bei der es allerdings kein dramaturgisch greifendes Konzept gab, meint Alain Steffen in seiner Kritik. Read More →
The World Choir Games 2018 united more than 300 choirs, and over 16.000 participants from more than 60 countries and regions in choral singing. The 10th anniversary event and the first-ever World Choir Games on African soil came up with quite a number of premieres: 14 world premieres of choral works in category Musica Contemporanea, the new WCG anthem ‘One Voice’ by John Rutter which resounded in Tshwane for the first time or the Choral Olympic Flame which will continue to burn for all future World Choir Games events. Read More →
Als provokativ wurde uns die Neuaufnahme der 9. Beethoven-Symphonie durch Benjamin Zander angekündigt. Sie ist aber letztlich weniger provokant als man hätte annehmen können. Gewiss, es ist die schnellste Aufnahme im Katalog. Nur jene mit dem ‘Tasmanian Symphony Orchestra’ unter David Porcelijn ist ungefähr gleich lang. Chailly braucht 3 Minuten mehr, Abbado 4 Minuten, Toscanini gar fünf, Harnoncourt sieben, Karajan II acht, Solti und Fricsay gar 19 Minuten. Read More →
Charles Gounod ist vor allem durch die ‘Méditation sur le 1er prélude de Bach’ für Violine und Klavier auf das Präludium C-Dur des ‘Wohltemperierten Klaviers’, unterlegt mit dem Text des ‘Ave Maria’ bekannt geworden. Andere Werke sind die Opern ‘Faust’ und ‘Roméo et Juliette’. Weitere Kompositionen, wie Chorwerke und Oratorien, machten ihn zu Lebzeiten zu einem angesehenen und reichen Mann, doch der lyrische Stil der Werke, der sentimental wirkt, ließ sie in Vergessenheit geraten. Read More →
Antonin Dvorak ist der überragende Musikant Böhmens – dies in der edelsten Bedeutung des Wortes. Seine Musik atmet wie die kaum eines anderen Komponisten die Seele seines Landes, jene Lebensfreude, die natürlich ihre Schattenseiten kennt. Gerade diese Kehrseiten kommen in den Interpretationen des ‘Mori Trio’ zum Tragen. Read More →
Shostakovichs Vierte Symphonie gilt als eines der erschütterndsten und tragischsten Werke des Komponisten. Nelsons jedoch dringt kaum in die Komposition ein. Er beschränkt sich auf die äußere Klanglichkeit der Musik, bleibt also an der Oberfläche, interessiert sich für den Ideenreichtum Shostakovichs, für die Polyphonie, für die brillante Orchestrierung und die Virtuosität der Musik sowie, in den langsameren Teilen, für das Reflektive. Read More →