César Franck: Streichquartett, Klavierquintett; Quatuor Danel, Paavali Jumppanen, Klavier; 1 CD cpo 555 088-2; Aufnahme 11/2013, Veröffentlichung 10/2017 (76'30) – Rezension von Uwe Krusch

Als paroxistisch, also überquellend stürmisch, kann man das Klavierquintett von Franck bezeichnen. Seine Frau mochte es nicht, da sie möglicherweise darin die Augen einer anderen Frau zu erhören meinte. Als einfacher Konsument kann man sich dem Werk natürlich entspannter widmen und es in seinem zyklischen Aufbau genießen, also die Verbindung der Sätze durch thematische Verknüpfung. Read More →

Christian Thielemann
(c) Deutsche Grammophon

Weil er einen Titel der Filmmusik aus dem Streifen ‘Die große Liebe’ von Rolf Hansen (1942) aufs Programm seines Silvesterkonzerts mit Ufa-Schlagern gesetzt hat, ist Christian Thielemann, Chefdirigent der Dresdner Staatskapelle in die Kritik geraten. Der propagandistische Nazifilm war nach dem Krieg in Deutschland verboten worden. Read More →

According to a decision of the Ministry of Culture, Moscow’s Pokrovsky Theater will become part of the Bolshoi Theater in 2018. The house will keep its name and continue to stage chamber operas, yet the entire staff will become part of the Bolshoi. Furthermore, it will host the Bolshoi’s youth programs. Gennady Rozhdestvensky will remain the musical director, but the Pokrovsky Theater will no longer have an own management. The house will be directed by Vladimir Urin, head of the Bolshoi Theater.

Deutsche Oper Berlin
(c) DOB

Das intensive Trocknen und Belüften nach dem am 24. Dezember aufgetretenen großen Wasserschaden auf der Bühne der Deutschen Oper Berlin führte dazu, dass sich gestern der Eiserne Vorhang wieder heben und einige Bühnenzüge fahren ließen. Ab heute (28. 12) können wieder Vorstellungen über die Bühne gehen, vorerst aber nur halbszenisch. Da der Orchestergraben unbeschadet blieb, können damit die geplanten Aufführungen von Mozarts ‘Die Hochzeit des Figaro’ am 28. Dezember, von Puccinis ‘La Bohème’ am 29. Dezember sowie Silvester um 15 und 19.30 Uhr und Rossinis ‘Der Barbier von Sevilla’ am 30. Dezember stattfinden, mit Künstlern in Kostüm und Maske und in improvisiertem Bühnenlicht.

Johannes Brahms: Symphonie Nr. 2 + Haydn-Variationen op. 56a + Ungarische Tänze Nr. 5-7 + Akademische Festouvertüre op. 80; Swedish Chamber Orchestra, Thomas Dausgaard; 1 SACD BIS 2253; Aufnahme 06/2016, Veröffentlichung 12/2017 (75'56) – Rezension von Remy Franck

Kein Wunder, dass so viel Musik auf dieser SACD drauf ist: mit seinen schnellen Tempi schafft Thomas Dausgaard es locker, neben der 2. Symphonie die Haydn-Variationen, die Akademische Festouvertüre und noch drei Ungarische Tänze in eigenem Arrangement in 76 Minuten …jetzt hätte ich fast ‘abzufertigen’ gesagt. Also doch nicht soooo schnell? Jein! Read More →

Gilbert Amy: … d’un désastre obscur + En-harmonies + En Trio, Jeux + Le Temps du souffle I und II; Juliette Leroux, Raphaëlle Rubio, Violine; Aurélie Bouchard, Harfe, Jingchao Wu, Mezzosporan, Marwan Dafir, Klavier, Jules Boittin, Posaune, Lucas Dietsch, Sergio Menozzi, Klarinette und Bassetthorn; 1 CD Hortus 150; Aufnahme 08/2017, Veröffentlichung 10/2017 (73'27) – Rezension von Uwe Krusch

Hinsichtlich Instrumentation und Charakter wird dem Hörer dieser CD eine breite Palette der Kammermusik von Gilbert Amy präsentiert. Wegen seiner breit gestreuten Aktivitäten kann man ihn als Persönlichkeit der französischen Musik bezeichnen. Read More →

José Carreras
(c) Deutsche José Carreras Leukämie Stiftung

Die ‘José Carreras Leukämie-Stiftung’, die in den vergangenen 20 Jahren vielfältige Projekte im Kampf gegen die Leukämie gefördert hat, gründet jetzt einen Hilfsfond. « In begründeten Einzelfällen wollen wir künftig betroffene Patienten und deren Familien künftig auch direkt unterstützen können. », erklärt Dr. Gabriele Kröner, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung. Read More →

Mieczysław Weinberg
(c) Archiv Olga Rachalskaya

Die 7. Ausgabe des Schweizer ‘Zaubersee Festivals’ vom 30. Mai bis 3. Juni 2018 fokussiert auf die russische Kammermusik. Insbesondere das Repertoire für Klavier und Cello sowie für Streichquartett steht im Zentrum der Programmierung. Als Sensation kündigt das Festival die Uraufführung zweier Werke von Mieczysław Weinberg an. Read More →

Händel - Shades of Love; Lucrezia HWV145 + Se pari e la tua fe HWV158a + Clori, mia bella Clori HWV92 + Sento la che rustretto HWV161b + Crudel tiranno Amor HWV97; Anna Kasyan, Sopran, Jory Vinikour, Cembalo, Ophélie Gaillard, Cello, Jorge Jimenez, Anastasia Shapoval, Violine, Michel Renard, Viola; 1 CD Evidence Classics EVCD038; Aufnahme 12/(2016, Veröffentlichung 12/2017 (66'36) – Rezension von Remy Franck

In vier italienischen Kantaten von Georg Friedrich Händel zeigt die  georgisch-armenische Sopranistin Anna Kasyan ihr ganzes vokales und gestalterisches Können. Es ist ein Programm, in dem sie den Hörer – trotz verschiedener Stimmlage – viel an Cecilia Bartoli erinnert. Die gestalterische Justesse, die dramatische Situierung der Figuren, das Raffinement der Technik und der vokalen Mittel führen zu einer packenden Ausdruckskraft, ganz gleich welche Stimmungen  wiedergegeben werden müssen. Read More →

Dmitri Shostakovich: Violinkonzert Nr. 1; Henryk Wieniawski: Violinkonzert Nr. 2; Kim Bomsori, Violine, Philharmonisches Orchester Warschau, Jacek Kaspszyk, Dirigent; 1 CD Warner Classics 9 57632; Aufnahme 3/2017, Veröffentlichung 10/2017 (63'27) – Rezension von Uwe Krusch

Beide n Werke dieser CD erlebten ihre Uraufführung in St. Petersburg, wo auch beide Komponisten gelebt und gewirkt haben. Obwohl rund ein Jahrhundert zwischen den Werken liegt, haben sie auch Ähnlichkeiten. In den Schlusssätzen werden Volksweisen und in den langsamen Abschnitten Opernzitate verarbeitet. Und der Orchesterpart zeichnet sich als Gesprächspartner des Solisten und nicht als reine Begleitmusik aus. Read More →

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