Carl H. Graun: Weihnachtsoratorium; Monika Mauch, Sopran, Marion Eckstein, Alt, Georg Poplutz, Tenor, Raimund Nolte, Bass, Arcis-Vocalisten, Barockorchester L’Arpa Festante, Thomas Gropper; 1 CD Oehms OC 1876; Aufnahme 12/2016, Veröffentlichung 09/2017 (79'11) – Rezension von Uwe Krusch

Die Kantate ‘Mache dich auf, werde Licht’, das Weihnachtsoratorium von Carl Heinrich Graun, stammt aus seiner Zeit am Hof des Herzogs in Braunschweig. Die Bedeutung des 25Weihnachtsgeschehens für Leben und Sterben der Christen ist Gegenstand dieser Kantate, weshalb sie allgemein als Weihnachtsoratorium bezeichnet wird. Für Graun, der heutzutage eher als Opernkomponist der Hofoper ‘Unter den Linden’ unter Friedrich II. bekannt ist, war bereits dieses frühe Werk eine gute Gelegenheit, seine Fähigkeiten einzusetzen. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester A-Dur KV 488 + Konzert für Klavier und Orchester B-Dur KV 595; Claude Debussy: La fille aux cheveux de lin (Préludes I); Frédéric Chopin: Nocturne Nr. 20 op. posth. + Mazurka op. 17/4; Menahem Pressler, Magdeburgische Philharmonie, Kimbo Ishii; 1 CD Cavi 8553387; Liveaufnahme 05 + 12/2016, Veröffentlichung 10/2017 (78'24) – Rezension von Remy Franck

Menahem Pressler in seiner Geburtsstadt Magdeburg: die CD hat eine kulturgeschichtliche Bedeutung, die über ihre musikalische Bedeutung hinausgeht. Rund 70 Jahre nach der Flucht vor den Nationalsozialisten erhielt der Musiker 2009 die Ehrenbürgerschaft der Stadt. Seither hat der heute 93-Jährige dort mehrmals konzertiert. Die CD dokumentiert zwei dieser Auftritte. Read More →

Dualita; Olivier Messiaen: Regard du Père; Silas Bassa: Kleinstücke + Santa Fe + Réminiscence + Eternità + Into the Rush; Philip Glass: Etudes No. 9, 12 &16; Luciano Berio: Wasserklavier; William Duckworth: Times Curve Prelude No. 17; Henryk Gorecki: Sonata No. 1, Op. 6; Maurice Ravel: Le Gibet; J.S. Bach: Praeludium Nor. 22 BWV 867; Marlos Nobre: Tango; Silas Bassa Klavier; 1 CD Paraty 817235; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 17/11/2017 (76'38) – Rezension von Remy Franck

‘Dualita’ ist die Zusammenstellung von 16 Kompositionen, von denen die 1. Sonate von Henryk Gorecki das längste Werk ist, sich aber mit drei Sätzen nahtlos in die Folge der übrigen Miniaturen einreiht. ‘Dualita’ erkundet die Wirkung von Gegensätzen und Komplementarität. Read More →

Hermann Lewen
(c) Mosel Musikfestival - Foto Thewalt,Wittlich

In Bernkastel-Kues fand die offizielle Verabschiedung von Hermann Lewen als Intendant des Mosel Musikfestivals statt. Über 1500 Konzerte hatte der rührige Festivalgründer für 32 Programmjahre organisiert. Als ‘visionären Kulturmacher mit hohem kreativen Potenzial ‘ bezeichnete ihn Wolfgang Port, Aufsichtsratsvorsitzender des Mosel Musikfestivals, in seiner Dankesrede. Read More →

Mariss Jansons
Photo: BR

Mariss Jansons gehört seit Jahrzehnten zu den international am meisten geschätzten und sowohl beim Publikum wie auch bei den Musikern beliebtesten Dirigenten unserer Zeit. Wer einmal ein Konzert mit dem lettischen Dirigenten erlebt hat, der weiß, wie Musik klingen kann und auch, wie sie zu klingen hat, sagt Alain Steffen in seiner Kritik zum BR-Konzert in Luxemburg. Read More →

Das Mozarteum in Salzburg
Photo: Christian Schneider

Die Wahl der neuen Rektorin der Salzburger Musikuniversität Mozarteum ist jetzt doch gescheitert. Entgegen Darstellungen, laut denen sich die Uni mit Elisabeth Gutjahr in der Mitte geeinigt habe, zwischen Salärangebot (€ 140.000) und Forderung (€ 250.000), scheint das am Ende doch nicht der Fall gewesen zu sein. Read More →

Johann Sebastian Bach: Preludes, Fantasias and Minuets; Sandro Ivo Bartoli, Klavier; 1 CD Solaire Records SOL1006; Aufnahme 09 & 10/2016, Veröffentlichung 09/2017 (73'43) - Rezension von Alain Steffen

Auf den ersten Blick ist das Cover dieser in dunklen Farben gehaltenen CD nicht besonders attraktiv. Auch der Name des Interpreten Sandro Ivo Bartoli dürfte nur den wenigsten Hörern etwas sagen. Ach ja, und dann steht da auch noch der Name des Komponisten mit dem Programm, ganz schlicht: ‘Johann Sebastian Bach: Preludes, Fantasias and Minuets’. Read More →

George Dyson: Choral Symphony + St. Paul's Voyage to Melita; Joshua Ellicott, Tenor, Elizabeth Watts, Sopran, Caitlin Hulcup, Mezzosopran, Roderick Williams, Bariton, The Bach Choir & Bournemouth Symphony Orchestra, David Hill; 1 CD Naxos 8.573770; Aufnahme 022017, Veröffentlichung 11/2017 (75'27) – Rezension von Remy Franck

1910 komponierte der englische Komponist George Dyson (1883-1964) seine ‘Choral Symphony’ als Teil seines Doktorats. Aufgeführt wurde das Werk nie und es verschwand in einem Archiv, wo es 2014 wiedergefunden und im Anschluss daran auch von der Durham University aufgeführt wurde. Naxos bietet jetzt die erste Aufnahme an. Read More →

Nacht & Träume; Schubert: Lieder with orchestra; Ständchen (Orch. Mottl) + An Sylvia, D. 891 (Orch. Krawczyk) + Die Forelle, D. 550 (Orch. Britten) + Ganymed, D. 544 (Orch. Richard Strauss) + Im Abendrot, D. 799 (Orch. Reger) + Nacht und Träume, D. 827 (Orch. Krawczyk) + Die junge Nonne, D. 828 (Orch. Liszt) + Gruppe aus dem Tartarus, D. 583 (Orch. Brahms) + Rosamunde, D. 797: V. Entr'acte 3 & IIIb. Der Vollmond strahlt auf Bergeshöh'n + Gondelfahrer, D. 809 (Orch. Krawczyk) + Coronach, D. 836 (Orch. Krawczyk) + Erlkönig, D. 328 (Orch. Berlioz) + Das Grab, D. 377 (Orch. Krawczyk) + Du bist die Ruh, D. 776 (Orch. Webern); Wiebke Lehmkuhl, Mezzosopran, Stanislas de Barbeyrac, Tenor, Accentus, Insula Orchestra, Laurence Equilbey; 1 CD Erato 190295769437; Aufnahme 04/20178, Veröffentlichung 10/2017 - Rezension von Remy Franck

Schubert-Lieder in Orchesterbearbeitungen, darunter solche von Berlioz, Liszt, Brahms, Strauss, Webern, Britten und Schubert selbst sowie drei Chorstücke und ein Instrumentalwerk bilden das Programm dieser im neuen Saal ‘La Seine Musicale’ aufgenommenen CD, der sich als hervorragende Aufnahmelocation erweist. Read More →

Hieroglyphen der Nacht; Valentin Silvestrov: Werke für Violoncello (Augenblicke der Stille und Traurigkeit + Elegie + Lacrimosa + Walzer der Alpenglöckchen) + Werke für zwei Violoncelli (3 Stücke + 8. 6.1810 … zum Geburtstag R. A. Schumann + Serenade + 25.10.1893 … zum Andenken an P. I. Tchaikovsky); Anja Lechner, Agnès Westermann, Cello; 1 CD ECM 2389; Aufnahme 12/2013, Veröffentlichung 9/2017 (65'36) – Rezension von Uwe Krusch

Der ukrainische Künstler Valentin Silvestrov hatte, wie auch Denisov, Gubaidulina oder Schnittke, die Musik von Schönberg und Webern nach der Stalinzeit kennengelernt und diesen Stil für sich selber übernommen. Wie auch die anderen schwenkte er später in eine andere Richtung, um eine eigene slawische Sprache zu finden. Daraus entwickelte sich eine melancholische Lyrik, die sich an sich an den archetypischen Vorbildern russischer, insbesondere der Diatonik kirchlicher Musik orientiert. Diese Musik ist langsam, traurig und sensitiv. Read More →

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