Lucilin
© Jean Huot

« How does it feeI? » nennt sich das Festival für Neue Musik ‘rainy days’, das gestern in der Luxemburger Philharmonie begann und noch bis zum 19. November dauert.Es ist ein vielfältiges Programm mit Schwerpunkt auf avantgardistischer und experimenteller Musik, also nur ein Ausschnitt aus der Wirklichkeit der heute oft in Rückbesinnung arbeitenden Komponisten, oder, wie es die Programmchefin Lydia Rilling sagt, « …ein Einsatz für Musik, die es heute beim Publikum schwer hat ». Read More →

Kurt Weill

A previously unknown composition by Kurt Weill was recently discovered in a Berlin archive. The three-page manuscript in the composer’s hand bears the peculiar title ‘Lied vom weißen Käse’ (‘Song of the White Cheese’, lyric by Günther Weisenborn). Weill composed it for his wife, the singer-actress Lotte Lenya, for performance in a political revue produced to benefit unemployed actors of the Berlin Volksbühne in November 1931. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierquartett Nr. 1 KV 478; Gustav Mahler: Klavierquartett a-moll Robert Schumann: Klavierquartett Es-Dur op. 47; Berlin Piano Quartet; 1 CD RCA 88985432572; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 11/2017(63'09) – Rezension von Remy Franck

Das 2014 gegründete ‘Berlin Piano Quartet’, mit Christophe Horák (Violine), Micha Afkham (Viola), Bruno Delepelaire (Violoncello) – drei Streichern der Berliner Philharmoniker – und der französischen Pianistin Kim Barbier, spielt auf dieser CD zunächst Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierquartett KV 478. Die vier Musiker gehen das eigentlich für seine Zeit revolutionäre Werk sehr bedächtig und ruhig an. Sie lassen die Musik sich in einer angenehm natürlichen Sprache entwickeln. Read More →

Antonin Dvorak: Quartette für Klavier und Streicher Nr. 1 & 2; Busch Trio, Miguel da Silva, Viola; 1 CD Alpha 241; Aufnahmen 12/2016, 02+03/2017, Veröffentlichung 09/2017 (71:05) – Rezension von Uwe Krusch

Wichtiger als die Opuszahl, die bei der Kammermusik von Antonin Dvorak eher zufällig zustande kam, ist die Einordnung im Verhältnis zu anderen Kompositionen. So entstand das Erste Klavierquartett direkt vor der 5. Symphonie, und dem Zweiten folgt unmittelbar die 8. Symphonie. Während im Ersten Quartett Elemente der Volksmusik eher zurückhaltend verwendet werden und die Verarbeitung der Themen noch zögerlich erscheinen mag, kann das spätere Werk der Gattung mit beiden Komponenten brillieren. Read More →

Claudio Monteverdi: Vespers 1610; Dunedin Consort: Joanne Lunn, Esther Brazil (Sopran), Amy Lyddon, Rory McCleery (Alt), Joshua Ellicott, Matthew Long, Nicholas Mulroy, Peter Harris (Tenor), Peter Harvey, William Gaunt (Bass), His Majestys Sagbutts & Cornetts, John Butt; 2 CDs Linn Records CKD 569; Aufnahme 03/2017, Veröffentlichung 09/2017 (93'56) – Rezension von Uwe Krusch

Der Hof von Mantua war am Wechsel vom sechszehnten zum siebzehnten Jahrhundert einer der bedeutendsten und kunstsinnigen Höfe seiner Zeit. Vielfältige Anforderungen ergaben sich daraus, dass sowohl weltliche als auch geistliche Musik zur Erbauung der Herrscher gewünscht war. Um beiden Aufgaben gerecht zu werden, unterhielt der Hof für jeden der beiden Bereiche ein eigenes Ensemble mit einem eigenen Leiter. Read More →

Marcus Paus: A Portrait of Zhou + Marble Songs + Shostakovich in Memoriam + Vita + Love's Last Rites; Tom Ottar Andreassen, Flöte, Ole Eirik Ree, Violoncello, Jan Bertelsen, Oboe d'amore, Bjarne Magnus Jensen, Henning Kraggerud, Violine; Norwegisches Radioorchester, Ingar Bergby, Oslo Camerata, Stephan Barratt-Due, The Arctic Chamber Orchestra; 1 CD Sheva SH 174; Aufnahmen o.A., Veröffentlichung 11/2017 (43'18) – Rezension von Remy Franck

Der norwegische Komponist Marcus Paus (*1979) gehört zu den Konservativen, die mit traditionellen und auch etwas moderneren Kompositionsmethoden vor allem Melodik dienen wollen und bei aller Komplexität ihrer Schreibweise leicht verständliche Musik komponieren. Nicht selten haben seine Werke einen Bezug zur Folklore, wie z.B. im ersten Werk dieser Portrait-CD, ‘A Portrait of Zhou’, das mit meistens ruhigen, gefühlvollen Melodien in der chinesischen Musik wurzelt. Read More →

© Reinhard Winkler/LTH Linz

In Linz hat ein Opernregisseur die Figur des Herzogs von Mantua von Verdis ‘Rigoletto’ als Trumpf aufgezogen. Die Kritik der ‘Oberösterreichischen Nachrichten’ ist vernichtend für die Alias-Figur wie für den richtigen POTUS: « Nicht einmal als Bühnenfigur ist Trump zu gebrauchen »

Yesterday evening (5/11) about 700 visitors were evacuated from Moscow’s Bolshoi Theatre, after an anonymous person called and announced, a bomb would explode in the theatre.

Avner Dorman: Spices! Perfumes! Toxins! (Konzert für 2 Schlagzeuger & Orchester); Paul Dukas: Der Zauberlehrling; Dan Townsend, Aron Leijendeckers, Nordwestdeutsche Philharmonie, Markus Huber; 1 SACD Ars Produktion 38234; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 10/2017 (49') – Rezension von Remy Franck

Mit dem Percussion-Konzert ‘Spices! Perfumes! Toxins!’ hat der 1975 geborene israelische Komponist Avner Dorman 2006 einen Hit gelandet. Über 20 Schlagzeuginstrumente werden in der sehr farbigen, im Stil multikulturellen Komposition benötigt, die den beiden Solisten ausreichend Gelegenheit gibt, ihr Talent und ihre Technik in drei komplexen Sätzen vorzuführen: ‘Spices’, einem Allegro, ‘Perfumes’, einem Adagio und ‘Toxins’, einem Presto energico. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 2 (Auferstehung'); Chen Reiss, Sopran, Karen Cargill, Mezzosopran, Netherlands Radio Choir, Royal Concertgebouw Orchestra, Daniele Gatti; 1 DVD RCO Live 17109; Liveaufnahme 15+16/09/2016, Veröffentlichung 09/2017 (88') – Rezension von Remy Franck

Grundsätzlich Neues weiß Daniel Gatti zur Zweiten Symphonie Gustav Mahlers nicht zu sagen. Dennoch ist dies eine gute Aufnahme…

Gatti ist Italiener und er bringt das auch in seine Interpretation ein. Sie ist flüssig, ungemein raffiniert im Klang und im Farbenspiel, vielleicht ein bisschen oberflächlich in der psychologischen Deutung, manchmal auch ein bisschen flach in der Dynamik, aber diese Einwände verlieren an Bedeutung, weil der symphonische Atem trotz eher langsamer Tempi vorhanden ist, und weil der Dirigent mit seinem Orchester eine Detailarbeit leistet, die hinreißend ist. Read More →

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