So wie Daniel Behle dem gesungenen Wort in subtiler Betonung musikalisch-dramatische Bedeutung gibt, das können nicht viele. Der 1974 geborene deutsche Tenor hat sich eines Repertoires angenommen, mit dem Fritz Wunderlich, Joseph Schmidt, Helge Rosvaenge, Nicolai Gedda sowie Peter Anders die Freunde von Oper, Operette und gehobenem Schlager begeisterten. Read More →
Quasi alle Aufnahmen des Schnittke-Requiems, die ich kenne, haben die Musik effektvoll und äußerst deklamatorisch ausgereizt. Daran ist Bozena Stasiowska nicht interessiert. Sicher, die Musik bleibt effektvoll, denn das ist nun einmal ihre Natur, aber die Dirigentin ist in erster Linie darauf aus, einen die einzelnen Stücke verbindenden Spannungsbogen zu schaffen und auf den ursprünglichen Sinn des Texts zurückzugehen, statt das musikalische Material mit all seinen stilistischen Einfällen auseinanderzureißen. Read More →
Der mit jungen Jahren bekannt gewordene Thomas Adès hat auch mit seinem ersten Streichquartett ‘Arcadiana’ bereits große Zustimmung erfahren. Alle seine Werke zeichnen sich durch eine Kombination aus der Musikgeschichte bekannter Strukturen und Formen mit jeweils neuen, aber variierenden Besonderheiten. Read More →
Bohuslav Martinus ‘Gilgamesh-Epos’, ein groß angelegtes Oratorium für vier Solisten, Chor und Orchester, wurde 1955 nach der Rückkehr des Komponisten aus den USA in Südfrankreich komponiert. Uraufgeführt wurde das Stück in deutscher Sprache 1958 in Basel, unter der Leitung von Paul Sacher. Das Original ist jedoch in Englisch und folgt einer Übersetzung von Reginald Campbell Thompson nach den Worten des alten assyrischen Epos, in dem der sumerische König Gilgamesh gefeiert wird. Read More →
The Centre de Musique Baroque in Versailles, France, has announced the appointment of Nicolas Bucher as Director General. He will take up his position on March 1, 2018. Read More →
Der Cellist Kian Soltani erhält 2018 den ‘Credit Suisse Young Artist Award’. Der hochdotierte Preis wird 2018 zum zehnten Mal verliehen. Soltani stammt aus einer persischen Musikerfamilie. Er wurde 1992 im österreichischen Bregenz geboren und begann im Alter von zwölf Jahren sein Cellostudium bei Ivan Monighetti an der Musik-Akademie Basel. Read More →
Besides the Metropolitan Opera, where Bryn Terfel cancelled his Scarpia in Puccini’s Tosca, the Boston Symphony has announced that « on the advice of his doctors, bass-baritone Sir Bryn Terfel has regrettably been forced to withdraw from the Boston Symphony Orchestra concerts in Boston February 1-3, as he continues to heal and rest following vocal fatigue » No replacement for Terfel has been announced.
Die neue Produktion von Puccinis ‘Tosca’, die am Silvesterabend Premiere haben wird, steht definitiv unter einem schlechten Stern. Wie die Met per Twitter mitteilte, hat sich nun auch der Sänger des Scarpia abgemeldet. Bryn Terfel leidet unter vokaler Müdigkeit und muss ausspannen. Read More →
Der amerikanisch-kubanische Pianist Jorge Bolet (1914-1990) war ein Spezialist der Romantik. Die Komponisten dieser Epoche bediente er meisterhaft. Seine Kunst wurde stets als unnachahmlich bezeichnet, und er erreichte in dem begrenzten Repertoire, das er spielte, eine singuläre Grandeur. Er war schon 63 Jahre alt, als Decca ihn 1976 unter Vertrag nahm und damit seine späte Weltkarriere begründete. Read More →
Die Klaviersonaten des russischen Komponisten Dmitri Kabalevsky (1904-1987) sind zwar von traditioneller Faktur und tonal, aber sie sind auch heftig, und da Michael Korstick nichts unterlässt, um die perkussiv hämmernde Musik fieberhaft werden zu lassen, ist, abgesehen von Teilen der langsamen Sätze, während einer Stunde laute und hoch virtuose Klaviermusik, zu hören. Read More →