Leonardo Vinci: Didone Abbandonata; Roberta Mameli (Didone), Carlo Allemano (Enea), Raffaele Pé (Iarba), Gabriella Costa (Selene); Marta Pluda (Araspe), Giada Frasconi (Osmida), Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, Carlo Ipata (Dirigent), Deda Cristina Colonna (Regie); 2 DVDs Dynamic 37788; Aufnahme 01/2017, Veröffentlichung 09/2017 (166) – Rezension von Uwe Krusch

Der wohl am häufigsten vertonte Stoff der Operngeschichte über die verlassene Dido ist der Aeneis von Vergil entnommen, allerdings für die Oper leicht verändert. Es war die erste Zusammenarbeit des Textdichters Metastasio mit dem Komponisten Leonardo Vinci. Sie begründete eine intensive Phase der Kooperation, die durch den frühen Tod des Komponisten rasch beendet wurde. Dennoch war sie prägend für den Opernstil der Zeit. Read More →

Voices of Defiance; Viktor Ullmann: Streichquartett Nr. 3; Dmitri Shostakovich: Streichquartett Nr. 2: Szymon Laks: Streichquartett Nr. 3; Dover Quartet; 1 CD Cedille Records CDR 90000 173; Aufnahme 03/2016, Veröffentlichung 10/2017 (73'06) – Rezension von Remy Franck

Schwer zu ertragen ist die Romanze in Shostakovichs Zweitem Streichquartett, so wie sie in dieser Interpretation des ‘Dover Quartet’ gespielt wird. Noch nie hat uns diese Musik so belastet, nie hat uns ein anderes Quartett in diesem Satz einen Schauer über den Rücken gejagt. Der Schmerz, die Trostlosigkeit sind enorm. Unmöglich, dabei nicht an den Tod von Ivan Sollertinski zu denken. Read More →

Joana Mallwitz
(c) Nikolaj Lund

Die deutsche Dirigentin Joana Mallwitz (*1986) wird mit der Spielzeit 2018/19 das Amt der Generalmusikdirektorin am Staatstheater Nürnberg übernehmen. Das teilte das Theater heute mit. Mallwitz wird Nachfolgerin von Marcus Bosch. Read More →

Roland Leistner-Mayer: Quartette für Streichquartett Nr. 5, 6 und 7; Sojka Quartet; 1 CD TyXart TXA17090; Aufnahme 09/2016, Veröffentlichung 09/2017 (77'15) – Rezension von Uwe Krusch

Der in Graslitz, Böhmen, geborene deutsche Komponist Roland Leistner-Mayer hat inzwischen nach normalen Maßstäben das Rentenalter erreicht. Das hindert einen Künstler natürlich nicht daran, auch weiterhin zu komponieren. So ist das jüngste der hier eingespielten Streichquartette erst im letzten Jahr vollendet worden. Read More →

The Sun Symphony Orchestra (SSO), sponsored by one of Vietnam’s leading real estate developers, Sun Group, is currently hiring musicians. Hundreds of Vietnamese and foreign classical musicians took part in auditions in Hanoi from October 19-21. Candidates performed their audition pieces in front of the international jury headed by French conductor Oliver Fabrice Ochanine, the orchestra’s first Music Director.

Marek Janowski

Die Dresdner Philharmonie hat die Stadt Dresden als Träger des Orchesters gebeten, mit ihrem ehemaligen Chefdirigenten Marek Janowski (78) Verhandlungen aufzunehmen, um ihn erneut als Chef zu bestellen. Janowski soll auf den derzeitigen Chefdirigenten Michael Sanderling folgen, der Dresden 2019 verlässt. Janowski war bereits von 2001 bis 2003 Chefdirigent der Dresdner Philharmonie.

Yury Revich

In Schwarzenberg (Vorarlberg), im Dreiländereck Schweiz, Deutschland, Österreich, findet nach ersten Konzerten im vergangenen Frühjahr nun das zweite Festival ‘Alpenarte’ vom 26.-29. Oktober statt. Die von Drazen Domjanic entwickelte Festspielidee ist es, jungen, schon preisgekrönten Musikern ein Podium zu geben. Dazu wird jeweils auch ein solcher Solist als ‘Intendant in Residence’ bestellt. Read More →

Antonin Dvorak: Aus böhmischen Wäldern + Cellokonzert + Polonaise + Rondo g-Moll; Mark Drobinsky, Violoncello, Litauisches Kammerorchester, Saulis Sondeckis; 1 CD St. Petersburg Records CGC029-2; Aufnahme 1995, Veröffentlichung 09/2017 (66'24) – Rezension von Uwe Krusch

Das von Dvorak selbst verfasste Werk für Violoncello und Orchester, sei es wie das Konzert die Ursprungsfassung, oder auch Bearbeitungen früher anders besetzter Werke, ist auf dieser Aufnahme vereint. Für die großen Qualitäten der Werke spricht bereits Brahms’ Äußerung, dass er selber so ein Konzert hätte schreiben sollen, nachdem er das Konzert von Dvorak kannte. Read More →

Jean Sibelius: Tapiola op. 112; En Saga op. 9; 8 Lieder (Orch. Aulis Sallinen); Anne Sofie von Otter, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu; 1 SACD (Hybrid) Ondine ODE12895; Aufnahme 05+12/2016, Veröffentlichung 10/2017 (54'30) – Rezension von Remy Franck

Es ist unfassbar: da glaubt man ein Stück recht gut zu kennen, und dann kommt Hannu Lintu und macht etwas ganz Anderes daraus: Neue Farben, neue Feingliederung, neue Nachdenklichkeit, neue Dramatik. Read More →

Camille Saint-Saëns: Symphonie Nr. 3 (Orgelsymphonie) + Le Carnaval des Animaux; Daniele Rossi, Orgel, Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano; Martha Argerich, Antonio Pappano, Solisten des Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia; 1 CD Warner Classics 0190295755553; Aufnahme 04+11/2016, Veröffentlichung 22/09/2017 (61'26) – Rezension von Remy Franck

In Camille Saint-Saëns’ Orgelsymphonie lässt Antonio Pappano sein ‘Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia’ opulent und in schönsten Farben spielen, geschmeidig und mit hoher Präzision. Und trotz dieser Klangpracht ist es die langsame Steigerung im 2. Teil des 1. Satz,es die am meisten beeindruckt (in ihrer edlen Schönheit erinnert sie an die Chung-Aufnahme mit dem Orchester der ‘Opéra Bastille’ von 1991) und die großartige Spannung in einem fulminanten und drängenden Finale auflöst. Read More →

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