Antonio Pappano dirigiert in dieser Produktion aus dem Königlichen Opernhaus ‘Covent Garden’ die französische Originalfassung von Rossinis ‘Guillaume Tell’, so wie er es schon 2010 in Rom in einer konzertanten Fassung mit zum Teil denselben Sängern gemacht hat. Read More →
Auch in der französischen Provinz gibt es ein Kulturleben. In Dijon hat sich das Orchester ‘Les Dissonances’ etabliert, das ohne Dirigent symphonische Programme erarbeitet. Aus diesem hat sich jetzt ein Quartett unter gleichem Namen herausgeschält, das seine erste Aufnahme vorlegt. Die Veröffentlichungen unter eigenem Label werden in unschuldig weißen Hüllen im DVD Layout angeboten, obwohl es sich um CDs handelt. Read More →
Opern-Studioproduktionen sind heute eher selten, und daher muss man den für diese ‘Otello’-Einspielung betriebenen Aufwand gebührend hervorstreichen. Und der Aufwand hat sich auch noch gelohnt! Lawrence Foster dirigiert einen insgesamt weniger kraftvollen, weniger brillanten und dramatischen ‘Otello’ als viele seiner Kollegen, er legt mehr Wert auf Gefühlsnuancen und Gefühlsveränderungen, was gerade bei dieser Oper zu einem interessanten Ergebnis führt. Read More →
Der finnische Dirigent Jukka-Pekka Saraste (61) wird seinen zum Ende der Saison 2018/19 auslaufenden Vertrag als Chefdirigent des WDR Sinfonieorchesters nicht verlängern. Saraste leitet das WDR Sinfonieorchester seit der Saison 2010/11. Read More →
Das Zürcher Kammerorchester war in der Saison 2016/17 so aktiv und oft gehört wie noch nie: Das Ensemble gab 151 Konzerte im In- und Ausland und erreichte damit rund 155.000 Besucher, das sind 93’000 mehr als im Vorjahr. Read More →
Ein besonderes Jubiläum begeht die Bach Biennale Weimar an diesem 2. Dezember: Exakt zur 300. Wiederkehr des Tages, an dem Johann Sebastian Bach aus dem Weimarer Arrest entlassen wurde, wo er wegen « halßstarriger Bezeügung“ vier Wochen eingesessen hatte, erklingt in Weimar ein Festprogramm mit Episoden aus Bachs Weimarer Jahren sowie Musik des jungen « Hofforganisten, Concertmeister und Cammer Musicus“. Read More →
Es tut immer wieder gut, alte Wagner-Aufnahmen in guter Klangqualität zu hören. Hier handelt es sich nun um den Live-Mittschnitt der Bayreuther Premiere von ‘Lohengrin’ vom 30. Juli 1967. Am Pult stand damals Rudolf Kempe, der heute wohl am meisten unterschätzte Wagner-Dirigent. Doch wer seine Aufnahmen aus Bayreuth und aus dem Schallplattenstudio kennt, der weiß, dass Kempe einer der intelligentesten, besten und sängerfreundlichsten Interpreten für die Werke Wagners war. Read More →
Wenn über Georg Philipp Telemann gesprochen wird, dann stehen sein Erfindungsreichtum und seine Variabilität zu Unrecht nicht immer im Fokus der Diskussion. Die ‘Pariser Quartette’ sind ein Werktypus, den wohl erst Telemann geschaffen hat. Der Komponist benutzt vier Instrumente, deren Kombination aufgrund der unterschiedlichen Charaktere zunächst überraschen mag: Flöte, Violine und Gambe fungieren als Stimminstrumente und das Cembalo tritt für die Continuo-Linie hinzu. Read More →
Martha Argerich ist nicht nur Pianistin, sie ist auch sozial engagiert. Sie unterstützt immer wieder den als Komponist und Dirigent weitgehend erfolglosen Alexandre Rabinovitch-Barakovsky und lässt sich für gewisse Konzerte nur mit ihm im Doppelpack verpflichten. Das hat schon zu absolut horrenden Situationen geführt, und so manches Konzert wurde nur gerettet, weil das Orchester gut genug war, um sich von Rabinovitchs Gefuchtel nicht irreführen zu lassen. Read More →
Die Kompositionssphären von Hans Zender lassen sich drei großen Gruppen zuordnen, die alle bei dieser Aufnahme vorzufinden sind. Seine mikrotonalen Annäherungen rühren aus den Diskrepanzen zwischen (möglicher) reiner Intonation und temperierter Stimmung her. Die ‘komponierte Interpretation’ bezeichnet seine Umsetzung von bestehenden historischen Werken in eine von ihm angereicherte und damit auch veränderte und aktualisierte Aussage. Read More →